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Um Kapitalmarkttrends frühzeitig zu erkennen, blicken wir bei TradeCentre über den Tellerrand hinaus. Zur Auswahl und Analyse der interessantesten Aktien sprechen wir direkt mit den Vorständen, schauen uns die Zusammenhänge zwischen fundamentalen und charttechnischen Entwicklungen akribisch mit Hilfe von Pivotal-Charts an, werfen einen detaillierten Blick auf die bilanzielle Situation der Unternehmen und entwickeln in den Big Picture Gedanken aktiv Zukunftsszenarien.

Unser Ziel: Wir wollen bei TradeCentre die interessantesten Aktienentwicklungen frühzeitig erkennen und unsere Einschätzungen nachvollziehbar und transparent für Sie aufbereiten.  Dadurch können Sie Ihre Lernkurve deutlich erhöhen.
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Kategorie: Intermarket | 0 Kommentare

Freitag, 26. November 2010

Die Warnschüsse werden lauter!

Liebe Leser,

schaut man sich die "Oberfläche" des Aktienmarktes an, so ist die Welt in Ordnung. Die Aufwärtstrends sind intakt und die Stimmung ist positiv. Leser meines Blogs wissen allerdings, dass unter dieser schönen Oberfläche deutliche Warnsignale zu vernehmen sind.

So fügen sich zur Zeit Puzzleteile weiter zusammen, die uns Hinweise auf eine bevorstehende Schwächeperiode am Aktienmarkt geben. Solche Hinweise kommen von der OEX-PCR, dem EUR/USD, dem USD/CAD, dem AUD/USD und auch dem EUR/TRY.

1. OEX-Put-Call-Ratio (KEIN Kontraidikator). Die von mir in letzter Zeit regelmäßig strapazierte Positionierung der smarten S&P 100-Händler, zeigt einen extremen Stimmungsumschwung von bullisch auf bärisch. Der GD10 auf die PCR ist in kurzer Zeit um über 100% angestiegen. Dies ist der dynamischste Stimmungsumschwung mindestens seit 1988.

OEX-PCR-Chart hier.

2. EUR/USD. Die hohe Bedeutung dieses Währungspaares für die Aktienmärkte, wurde im letzten Beitrag ausführlich herausgearbeitet. Der EUR hätte rein charttechnisch heute die Möglichkeit auf eine Konsolidierung mit anschließendem Pullback in Richtung 1,35$ gehabt. Der ungebremste Fall durch die Trendlinie deutet jedoch auf großen Abgabedruck hin. Der Abwärtstrend ist voll intakt. Aufgrund der gültigen Korrelationen bedeutet dies deutliche Gegenwehr für die Aktienmärkte.



3. USD/CAD. Auch die Bedeutung dieses Devisenpaares habe ich im letzten Beitrag herausgestellt sowie auf die Signifikanz des Tiefs vom Januar 2010 (rote Markierung) hingewiesen. Der USD/CAD versucht heute die Ausbildung eines höheren Tiefs, von welchem aus ein dynamischer Bruch der genannten Marke stattfinden könnte. Aufgrund gültiger Korrelationen wäre dies bärisch für Aktien.



4. AUD/USD. Der Australische Dollar gilt, wie der Kanadische Dollar, als Rohstoffwährung, wobei der AUD besonders sensibel auf Entwicklungen in Asien reagiert. Die Korrelation zu den Aktienmärkten ist stark positiv. Im Chartbild erkennt man eine SKS-ähnliche Umkehrformation, die per heute abgeschlossen werden kann. Am Price-Volume-Profile ist die Bedeutung dieser Preismarke abzulesen. Hinzu kommt, dass auch der GD50 durchbrochen wurde und eine negative Divergenz zum Money-Flow-Indikator vorliegt. Diese Divergenzen sind in der Regel sehr aussagekräftig. Auch der AUD/USD sendet eindeutige Warnsignale für Aktien.



5. EUR/TRY. Eine weitere Währung, welche ich sehr gerne beobachte, ist die Türkische Lira. Sie korreliert positiv mit dem DAX und reagiert außerordentlich sensibel auf Krisen am Aktienmarkt. Ist das Kapitalumfeld unsicher, werden Lira sehr schnell verkauft. Im Wochenchart ist eine ausgeprägte positive Divergenz des Money-Flow-Indikators festzustellen. Da die TRY seit September, trotz Aktienrallye, nicht zulegen konnte, zeigte sie relative Schwäche. Diese könnte sich in absehbarer Zeit, im Kontext der Divergenz zum Volumenindikator, pro Euro entladen. Das vorliegende Setup legt ebenfalls nahe, am Aktienmarkt Vorsicht walten zu lassen.



6. Probleme in Europa. In seinem aktuellen Beitrag hat Simon auf die Sovenzprobleme Spaniens hingewiesen. Die spanischen Staatsanleihen dürften mit einer Rendite von rund 5% nicht mehr allzu weit von der "kritischen Marke" entfernt sein. Spanien ist "Too Big To Fail" - die Entwicklung des Euro nimmt Probleme mit der Deutschen schönstem Urlaubsland momentan vorweg.

Fazit: Die Entwicklungen am Devisenmarkt und die Positionierung der OEX-Händler, lassen auf absehbare Zeit eine Korrektur am Aktienmarkt erwarten. Dieses Szenario lese ich zumindest aus den beobachteten Indikatoren heraus. Solange der Bulle allerdings schnauft, muss man ihn auch reiten - am Ende behält der Preischart recht! Eine bestehende EUR/USD-Short-Position, habe ich heute allerdings ausgebaut.
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