Liebe Leser,

ein Index, den man dieses Jahr meines Erachtens ganz oben auf der Watchlist haben sollte, ist der Euro Stoxx 50. Abonnenten des Live Trading Channel (www.traderfox.de), hatten wir bereits frühzeitig auf die Kaufsignale der europäischen Finanzwerte sowie die Bodenbildung bei deutschen Versorgern aufmerksam gemacht.

Diese sich neu ausbildenden Trends, wirken sich sehr stark auf die Performance des Euro Stoxx 50 aus. Banken haben hier eine Gewichtung von gut 17%, Versorger von fast 10% und Versicherer von über 8% (Stand 31.12.2010). Im Zuge einer fortschreitenden Verbesserung der Euro-Problematik, kann sich diese Entwicklung über das Jahr hinweg fortsetzen und zu einer Outperformance des Index führen. Diese Sektoren haben kummuliert eine Gewichtung von gut einem Drittel. Auch charttechnisch sieht der Index sehr aussichtsreich aus:





Fazit: Der Euro Stoxx 50 gehört 2011 ins Depot, da die Euroland-Finanzwerte und -Versorger sehr hoch gewichtet sind und Nacholpotential haben. Entsprechende Kaufsignale  wurden bei den Einzelwerten bereits generiert, sodass das Kursziel für den Index bei 3500 Punkten liegt. Trigger ist spätestens der Bruch der 3000er-Marke.

Im TraderFox "Live Trading Channel" erhalten Sie mehrmals wöchentlich ausführliche Fundamentalanalysen und konkrete Handelssignale für charttechnisch besonders aussichtsreiche Aktien (v.a. deutsche Werte).

Liebe Leser,

am 26.11.10 (erster Pfeil) wies ich an dieser Stelle auf die interessante Situation im EUR/TRY hin und gab am 14.12.10 (zweiter Pfeil) eine Kaufempfehlung. Aktuell kommt in dem Währungspaar Dynamik auf und ich bin gespannt, ob der Spike meine Zielmarke von 2,20 TRY erreichen kann.



Aktuelle Analysen und Einschätzungen zu aussichtsreichen Aktien, erhalten Sie mehrmals wöchentlich im "Live Trading Channel" unter www.traderfox.de.

Liebe Leser,

dem ein oder anderen unter Ihnen ist sicherlich aufgefallen, dass es hier im Blog ruhig geworden ist. Dies liegt daran, dass sich mein Tätigkeitsbereich hin zu TraderFox verlagert hat. TraderFox ist die von Simon Betschinger und Martin König entwickelte Echtzeit-Börsensoftware für das systematische Trading mit Handelssignalen.

Im TraderFox Live-Trading Channel erarbeiten wir systematisch kurz- und mittelfristige Trading-Chancen. Dabei werden technisch besonders interessante Aktien per TraderFox Software herausgefiltert und einer sorgfältigen fundamentalen Prüfung unterzogen. Ziel ist es, die fundamentale Story hinter der Chartentwicklung herauszuarbeiten und daraus Kurspotentiale abzuleiten. Dadurch erhalten Einsteiger und fortgeschrittene Trader Handlungssicherheit im Umgang mit der Software sowie konkrete, technisch und fundamental abgeleitete, Handelssignale.

Sie entscheiden, ob die zugrunde liegende Handelsidee für Sie interessant ist oder nicht. Dabei ist es immer wieder faszinierend und überraschend zu sehen, welche Innovationskraft in deutschen Unternehmen steckt - Technik- und Innovationsland Deutschland, mehr kann man dazu nicht sagen! Um diesen Status zu bewahren und auszubauen, sollte von Politik und Gesellschaft unbedingt das Thema Bildung an die erste Stelle gesetzt und sehr viel konsequenter angegangen werden. (Diesen kleinen Einschub konnte ich mir an dieser Stelle nicht verkneifen).

Da die Reports mehrmals wöchentlich erscheinen, lernen Sie so mit der Zeit das, in erster Linie deutsche, Aktienuniversum bestens kennen. Immer wieder werden aber auch internationale Unternehmen analysiert.

An dieser Stelle werden dann in unregelmäßigen Abständen einzelne Analysen aus dem TraderFox Trading Channel vorgestellt und in der Rückschau betrachtet. Als Beispiel sei der "CropEnergies-Report" vom 19.12.2010 genannt:

"+++ CropEnergies +++++

Das Mannheimer Unternehmen CropEnergies, ist einer der größten europäischen Bioethanolhersteller und gehört zur Südzucker-Gruppe. Nach dem Börsengang 2006 brach der Aktienkurs in der Spitze um 70% ein, konnte sich innerhalb der letzten zwei Jahre aber wieder etwas erholen. Im September dieses Jahres sprang der Kurs dann bei deutlich gestiegenem Interesse dynamisch an, sodass die Momentum-Breakout-Matrix aktuell einen Abstand von 6% zum 52 WH anzeigt. Auslöser der Bewegung war die Prognoseanhebung am 20. September und als weiterer Treiber wirkte dann die Bekanntgabe der Halbjahresergebnisse Mitte Oktober. Hier wurde die Vervierfachung des EBITDA sowie die (fast) Verdreifachung der Marge bekanntgegeben, was vor allem auf die höhere Auslastung der Produktionsanlage in Wanze, Belgien zurückzuführen war.

Seit Anfang November konsolidierte CE2 und bestätigte dabei die vorherige Ausbruchsmarke von 4€. Am Freitag brach die Aktie dann per Gap aus der Konsolidierung aus, da erneut eine Prognoseanhebung für das laufende Geschäftsjahr vermeldet wurde. So soll der Umsatz auf 440 Mio € steigen (Vorjahr 374), wobei sich das operative Ergebnis mehr als Verdreifachen soll (von 12 Mio auf 40 Mio €). Wird das 52 WH infolge des Aufwärtsgaps gebrochen, läge das charttechnische Kursziel mittelfristig bei 7 €.

Welcher fundamentale Treiber steht hinter der sehr positiven Geschäftsentwicklung? Am 27. Oktober beschloss das Bundeskabinett, dass ab Januar 2011 Benzin mit einer 10%igen Beimischung von Bioethanol an Tankstellen verkauft werden darf (Kennzeichnung E10). Bisher durfte nur E5 angeboten werden, d.h. Benzin mit einer 5%igen Beimischung. Der Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft (BdB) rechnet dadurch mit einem deutlichen Impuls für die deutschen Bioethanolhersteller. Rund 90% der Motoren kommen mit dem erhöhten Biokraftstoffanteil zurecht. Für erhöhte Transparenz unter den Autofahrern sorgt seit Mitte November die Deutsche Automobil Treuhand GmbH (DAT), auf deren Homepage sich jeder vergewissern kann, ob sein Auto mit dem E10-Kraftstoff zurecht kommt.

Hintergrund der neuen Kabinettsverordnung ist das Europäische Klima- und Energiepaket, welches den Mitgliedsstaaten bis 2020 zum Ziel gesetzt hat, ein verbindliches Beimischungsziel in Höhe von 10% (gesamt) erneuerbarer Energien im Verkehrssektor zu erreichen. In Deutschland gilt bis 2014 eine Beimischungsverpflichtung von 6,25% (gesamt). Ab 2015 erfolgt eine neue Regelung, welche dann nicht mehr auf Grundlage des Heizwertes, sondern der Treibhausgaseinsparziele getroffen wird.

Der politisch gewollte Trend geht also eindeutig in Richtung einer Erhöhung des Biokraftstoffanteils im Verkehrssektor. CropEnergies ist in diesem Umfeld als einer der europäischen Marktführer hervorragend positioniert, vor allem auch wegen der im Branchenvergleich hohen Profitabilität. Mit einem KUV von 1 sowie einem 2011er KGV von 19, ist CE2 moderat bewertet.





Spotlight:

- sehr dynamische Aufwärtsbewegung seit September

- 6% vor 52 WH (Momentum-Breakout-Matrix)

- am Freitag zweite Prognoseanhebung binnen 3 Monaten

- ab Januar kann E10 getankt werden

- Erhöhung des Biokraftstoffanteils im Verkehrssektor europaweit politisch gewollt

- im Branchenvergleich sehr profitabel



Fazit: Die Kursgewinne vom Freitag konnten nicht gehalten werden. Darum zunächst aufkommende Stärke abwarten."

"Aussichtsreiche Aktien Report" vom 19.12.2010: www.traderfox.de

Liebe Leser,

die Bedeutung des EUR/USD als wichtiger Intermarketfaktor, wurde an dieser Stelle Ende November thematisiert. So geben Divergenzen des Währungspaares zu US-Aktien sehr brauchbare Signale. Aktuell zeigt der Euro, trotz Gipfeltreffen vergangene Woche, auffällige Schwäche. Es konnte sich keine Erholungstendenz einstellen.

Nun steht die Marke von 1,31$ zur Dispositon, welche als starker Widerstand eingeschätzt werden muss. Hier befindet sich sowohl der GD200 als auch eine sehr ausgeprägte Volumenunterstützung, sichtbar im Price-Volume-Profile.



Fällt diese Marke, wäre eine negative Divergenz zum Aktienmarkt etabliert, welche dann eine entsprechende Korrekturbewegung einleiten wird. Noch ist die Divergenz nicht bestätigt, man sollte das Verhalten des €/$ allerdings im Auge behalten.



Fazit: Bricht die Marke von 1,31$, so wird sich diesmal die Dollarstärke tatsächlich negativ auf Aktien auswirken, weil dann eine negative Divergenz vorliegt.

Liebe Leser,

im Beitrag vom 26. November, wies ich auf die interessante Situation im Euro/Türkische Lira hin. Im Wochenchart hatte sich eine positive Divergenz des Money-Flow-Index herausgebildet. Solche Divergenzen geben sehr oft ausgezeichnete Handelssignale (vgl. auch Okt.07/März08).



Im Mai 2010 fand der EUR Halt auf der langfrisitg wichtigen Unterstützung von 1,90 TRY und bildete dort einen tragfähigen Doppelboden aus. Der Spike im Price-Volume-Profile zeigt an, dass vor allem der Marke von 1,97 TRY eine besonders "tragfähige" Bedeutung zukommt. Zielmarken sind die oberen PVP-Spikes bei 2,10 bzw. 2,17 TRY.



Im Tageschart ist gut zu erkennen, dass die Bodenbildung nun abgeschlossen ist und auch der GD200 sowie die psychologisch wichtige 2,00 TRY-Marke zurückerobert wurde. Das Verhalten des Währungspaares ist in den letzten Wochen insofern ungewöhnlich, als dass die TRY in Phasen haussierender Aktienmärkte in der Regel zur Stärke neigt. Der Euro zeigt also schon länger relative Stärke zur Lira, welche sich nun entladen könnte.

Fazit: Das starke Preissignal im Tageschart hat, im Kontext der Money-Flow-Divergenz auf Wochenbasis, eine hohe Erfolgswahrscheinlichkeit. Eine mögliche Jahresendrallye am Aktienmarkt würde sich zwar belastend auf die EUR/TRY auswirken. Pullbacks sollten aber als Kaufgelegenheit angesehen werden.