Information zum Blog
Um Kapitalmarkttrends frühzeitig zu erkennen, blicken wir bei TradeCentre über den Tellerrand hinaus. Zur Auswahl und Analyse der interessantesten Aktien sprechen wir direkt mit den Vorständen, schauen uns die Zusammenhänge zwischen fundamentalen und charttechnischen Entwicklungen akribisch mit Hilfe von Pivotal-Charts an, werfen einen detaillierten Blick auf die bilanzielle Situation der Unternehmen und entwickeln in den Big Picture Gedanken aktiv Zukunftsszenarien.

Unser Ziel: Wir wollen bei TradeCentre die interessantesten Aktienentwicklungen frühzeitig erkennen und unsere Einschätzungen nachvollziehbar und transparent für Sie aufbereiten.  Dadurch können Sie Ihre Lernkurve deutlich erhöhen.
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Big Picture Perspektiven
Vom großen Bild zum erfolgreichen Trade

Montag, 30. Juli 2012

Same Procedure!

Liebe Leser,

es ist immer noch wichtig, den Intermarket-Pivotal-Point vom 29. Juni nach dem EU-Gipfel in die Marktbetrachtung mit einzubeziehen. Um ein möglichst genaues Bild des Marktzustandes zu erhalten ist es wichtig, sich markante Punkte (Pivotals) zu merken und das künftige Marktverhalten an diesen Punkten zu beobachten. Mit der Zeit stellt man dann fest, dass Charts tatsächlich über eine Art "Gedächtnis" verfügen und fundamental begründete Preisreaktionen oftmals noch Wochen oder Monate später Relevanz haben. So ist es auch diesmal wieder geschehen, da der oben genannte Pivotal (hellroter Pfeil) zwei Mal als Unterstützung fungierte (kleine Pfeile) und genau von diesem Niveau aus der jüngste Aufwärtsimpuls (dunkelroter Pfeil) gestartet war. Dieser kam durch die verbale Intervention von EZB-Chef Mario Draghi zustande, wonach die Notenbank "alles Erforderliche" tun wird um den Euro zu erhalten und Draghi außerdem versicherte: "Und glauben Sie mir, das wird reichen."


Chart: S&P 500

Am gleichen Tag fielen die Renditen auf spanische Staatsanleihen wieder unter die wichtige 7-Prozent-Marke und auch die Risikoaufschläge auf italienische Anleihen gaben weiter deutlich nach. Die EZB ist also ihrem Handlungsmuster, bei Renditen über 7 Prozent zu intervenieren, treu geblieben (siehe letzte NWI-Markteinschätzung).

Durch Draghis verbale Vorlage sind die Markterwartungen an die EZB-Sitzung in Frankfurt am Donnerstag natürlich gewaltig. Es muss jetzt geliefert werden, wenn das frisch gewonnene Vertrauen erhalten werden soll. Darauf, dass sich tatsächlich etwas tut, weist auch der heutige Besuch von US-Finanzminister Timothy Geithner bei Wolfgang Schäuble hin, der dafür kurzfristig seinen Sylt-Urlaub unterbrechen musste. Die Anleger erwarten nun ganz klar, dass die EZB ihre Staatsanleihekäufe zumindest temporär fortsetzt und das seit März ruhende Aufkaufprogramm (Securities Markets Programme, SMP) wieder aktiviert wird. Kritischen Stimmen die davor warnen, dass eine Fortsetzung des SMP negativ zu werten sei weil es den Reformdruck von den Krisenstaaten nehme halten wir entgegen, dass diese sich ohne eine solche externe Hilfe nicht mehr selbstständig aus dem Würgegriff der Märkte befreien könnten. Es reicht nicht aus, noch drastischere  Einsparungen durchzudrücken, da dadurch die  Gefahr steigt, dass sich diese Länder im wahrsten Sinne totsparen. Die Worte eines spanischen Lehrers, der im Interview angab, dass er künftig 40 statt 20 Schüler in einer Klasse unterrichten muss, sprechen wohl Bände darüber, wie sehr die Menschen dort schon "strapaziert" werden.

Nichtsdestotrotz ist der Aufwärts-Bias an den Aktienmärkten intakt, wenngleich nach dem jüngsten dynamischen Kursanstieg eine Konsolidierung im Vorfeld der EZB-Sitzung wahrscheinlich ist. Nicht ins positive Bild passt der chinesische ShangHaiA-Index, der heute auf ein neues 3-Jahres-Tief gerutscht ist (wir berichteten an dieser Stelle). Da der Break noch nicht bestätigt ist, besteht immer noch die Möglichkeit eines Fehlausbruchs und damit eines übergeordnet positiven Bildes für die Aktienmärkte.

Lesen Sie im aktuellen Nebenwerte Investor, wie wir uns konkret in diesem Markt positionieren und lernen Sie ausführlich recherchierte und besonders aussichtsreiche Nebenwerte kennen.
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