Information zum Blog
Jörg Meyer
Diplom-Volkswirt (Univ.)
joerg.meyer[at]mastertraders.de

Herausarbeitung von Investment- und Tradingideen mit überdurchschnittlichen Kurschancen für einen Zeitraum von Tagen bis Monaten bei konsequenter Risikominimierung.

Darüberhinaus wird das "Wie" des Tradings besprochen und allgemeines Know How für erfolgreiches Handeln auf kurz- bis mittelfristiger Ebene vermittelt.

Realisierte Performance im jeweiligen Jahr
2007: +220%
2008: +12%
2009: +215%
2010: +75%
2011: +23%
2012: +36% | 18.287 € (Bescheinigung)
2013: +52% | 26.281 € (Bescheinigung)
2014: +19% | 9.415 € (Bescheinigung)
2015: +32% | 15.904 € (Bescheinigung)

Zuletzt beendete Trades im Trading-Channel

Steico: +20%
W&W: -2,5%
Windeln.de: +5%
Sixt: +16,5%
Biotest Vz.: +15%
Verbio: +5%
OHB: -2,3%
Jenoptik: -1,7%
GFT: -3,2%
Ströer: +8%
Hugo Boss: +3,2%
Wacker Chemie: -8%
Nordex: +7,2%
Lufthansa: +6,5%
Datagroup: -4,3%
TeleColumbus: +7%
Freenet: +12%
WCM: +25%
Süss Microtec: +40%

Hinweis nach WPHG §34b zur Aufklärung über mögliche Interessenskonflikte:
Jörg Meyer handelt regelmäßig mit in diesem Blog besprochenen Wertpapieren und besitzen eventuell Positionen in den genannten Papieren.

Jörg Meyers Trading Channel besteht aus einem Trading Tagebuch für mittelfristige Strategiebesprechungen und einem Live Trading Ticker für neue Käufe, Verkäufe und kurze Marktkommentare.
Jörg Meyer schrieb am Montag, 25.04. in seinem Trading Tagebuch:
Liebe Trader, für Breakout-Trader ergibt sich heute eine Chance bei Sixt. Die Aktie hatte vor einigen Wochen einen Pivotal Point gebildet. Was war geschehen? Die Dividende von 1,50 Euro/Aktie lag über den Erwartungen. Man hat ein kleines ...
Außerdem verfasste er in den letzten Tagen 0 Meldungen in seinem Live Trading Ticker, die unmittelbar an seine Kunden per Mail gesendet wurden:
Live Trading Ticker
31.12. 16:24 Uhr
*******************
29.12. 11:07 Uhr
*******************
20.12. 13:20 Uhr
Gekauft 400 H&R (775700) zu 15,60 Euro
15.12. 10:06 Uhr
Verkauft 60 MTU zu 107,45 Euro (+38%)
05.12. 16:20 Uhr
Zugekauft 600 Kontron (605395) zu 2,855 Euro
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Highperformance-Aktien
Reales 50.000 € Trading-Depot
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Freitag, 30. April 2010

Eine mittelfristige spekulative Turnaroundstory!

Liebe Leser,

eine spekulative Turnaroundstory ist die nachfolgende Aktie. Die Kernkompetenz des Unternehmens ist die industrielle Bildverarbeitung auf der Basis von optischen und röntgentechnischen Prüfsystemen. Nach eigenen Angaben zählt Viscom zu den weltweit führenden Herstellern von hochwertigen Inspektionssystemen für die automatische optische Inspektion und Röntgenprüfung. Viscom beliefert hauptsächlich die Elektronikindustrie. Sodann verzeichnete das Unternehmen in 2008 und vor allem 2009 einen starken Geschäftseinbruch aufgrund der schwachen Entwicklung in der krisengebeutelten Automobilelektronikbranche. Obwohl die Qualitätsansprüche steigen und der Elektronikanteil im Auto zunimmt, konnte Viscom in den letzten beiden Jahren von dieser Entwicklung nicht profitieren, das sich Großkunden mit Investitionen zurückhielten. Viscom hat hier das Problem, dass rund 30% des Gesamtumsatzes mit nur zwei Kunden erzielt wird.

Sodann brachen die Erlöse in 2009 um 58% auf 20,87 Mio. Euro ein. Das EBIT war mit -13,27 Mio. Euro (Vorjahr: -1,27 Mio. Euro) fett rot. Das Periodenergebnis lag bei -13,7 Mio. Euro bzw. -1,54 Euro/Aktie. Operativ war der Cashflow mit 1,76 Mio. Euro positiv.  Aufgrund der Investitionstätigkeit und Finanzierungsausgaben verringerten sich die liquiden Mittel leicht um 1 Mio. Euro auf 25,32 Mio. Euro!

Diese Zahlen sind Geschichte, denn an der Börse wird bekanntlich die Zukunft gehandelt. Für 2010 gibt sich Viscom aufgrund der zunehmenden Technisierung und anziehenden Investitionsbereitschaft in Asien optimistischer. Die Planungen sehen einen Umsatzanstieg von knapp 50% auf 30 Mio. Euro vor. Die Ertragslage soll sich "deutlich” verbessern, sodass das Ergebnis zumindest "ausgeglichen” ist. Weiter heißt es: "2011 und insbesondere 2012 kann bei einer Rückkehr zu den vor der Krise gewohnten Umsatzgrößen mit einem deutlich positiven Ergebnis gerechnet werden.” Das entspricht Umsatzniveaus um 50 Mio. Euro und einer EBIT-Marge von rund 10%.

Laut Unternehmensangaben spürt man seit Februar 2010 einen anziehenden Auftragseingang und auch die Schlüsselkunden haben ihre Ordertätigkeit wieder aufgenommen.

Fazit: Viscom ist eine heiße Turnaroundstory. Für das Unternehmen spricht die üppige Nettoliquidität von über 25 Mio. Euro. Finanzverbindlichkeiten sind Fehlanzeige. Damit ist ein Großteil der Marktkapitalisierung von 35 Mio. Euro abgedeckt. Der um immaterielles Vermögen bereinigte Buchwert beträgt 4,58 Euro/Aktie. Zur Geschäftsdiversifizierung will man die Bereiche "Consumer”, "Communication” und "Computer” ausbauen.

viscom.png
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Dienstag, 27. April 2010
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Short-Watchlist: Welche Aktien wollen nach unten?

Liebe Leser,

es ist immer wieder interessant einen Blick auf die Aktien mit einer relativen Schwäche zu richten, welche von der Marktrally nicht angesteckt werden. Ein Wert qualifiziert sich für Short-Trades genau dann, wenn sich ein charttechnischer Abwärtstrend gebildet hat, obwohl der Gesamtmarkt nach oben läuft. Unter der Bezeichnung "relative Schwäche" würde ich keine Aktie subsumieren, die innerhalb eines Aufwärtstrends konsolidiert. Sondern man sollte den Fokus auf die wirklich schwachen Aktien richten, die nach unten laufen.

Manz Automation ist ein gutes Beispiel dafür wie Zukunftsaussagen und Kursentwicklung eine Diskrepanz aufweisen. Die Solar-Zulieferer sehen sich selbst als Profiteure der Förderkürzungen, weil die Zellenhersteller in effizientere Anlagen investieren müssen. Ist dies der Fall, so wird man es an den Auftragseingängen rechtzeitig sehen. Aber wie reagiert die Manz Automation-Aktie? Nun sie zeigt eine Abwärtstrendstruktur, die kurz davor steht nach unten aufgelöst zu werden. Centrotherm, ein weiterer Branchenvertreter, präsentiert bereits einen sehr dynamischen Abwärtstrend!

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Morphosys wird von der Rally gar nicht erfasst, obwohl es bei den Biotechnology-Unternehmen keine Baisse gibt. Als Vergleich empfiehlt sich ein Blick auf die US-Pendants. Dort zeigen viele Unternehmen auf 6-Monatsbasis intakte Aufwärtstrends. Also handelt es sich um kein allgemeines branchenspezifisches Problem.

Das nächste Short-Signal entsteht, wenn die Aktie unter 15,30 Euro fällt!

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Noch schlimmer sieht der Kursverlauf bei Medigene aus - einem weiteren deutschen Biotechunternehmen. Die Aktie fiel zuletzt wie ein Stein.

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Dienstag, 20. April 2010
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Trading im Bullenmarkt

Liebe Leser,

Phasen mit klaren Trends sind ein Paradies für jeden Börsianer. Der seit März 2009 vorherrschende Bullenmarkt hat viele Marktteilnehmer überrascht. Diese starke Aufwärtsbewegung hat nicht an Kraft verloren. Partizipieren kann man an derartigen Moves nur, wenn man diese nicht täglich in Frage stellt, sondern sich dem Trend anschließt. Wer ein konsequentes Risiko- und Moneymanagement durchführt, d.h. nicht alles auf eine Aktie setzt, sondern leicht diversifiziert und mit engen Stoppkursen (5-10% unter Kaufkurs) arbeitet, braucht automatisch keine Angst vor dem Trendwechsel zu haben. Bei einem risikoaversen Vorgehen wird man "pünktlich" ausgestoppt.

Ein Bullenmarkt macht riesigen Spaß, weil Gewinne viel einfacher zu erwirtschaften sind, als in einem knallharten Tradingmarkt. Das Erfolgsgeheimnis für Marktphasen, wie wir sie aktuell haben, ist die Konzentration auf Aktien mit TRENDS. Suchen Sie nach Werten, die sich in Bewegung befinden und zielstrebig nach oben laufen. Inspiriert durch Trader-Legenden wie Jesse Livermore oder Nicolas Darvas setze ich diese Strategie seit März 2009 konsequent im Realgeld Trading-Depot um, mit großem Erfolg.

Viele Fonds und das breite Publikum agieren nach einem Trendwechsel prozyklisch. Das heißt sie spekulieren in Richtung des vorherrschenden Markttrends. Zum einen weil die Fonds Mittelzuflüsse im Markt anlegen müssen, um ihren Benchmark zu schlagen und weil die Privatanleger zum Großteil mit der Masse gehen und sich der Marktstimmung anschließen. Sich an einer Bewegung zu beteiligen ist darüberhinaus viel einfacher als dagegen zu spekulieren. Die Identifikation eines Trends ist das charttechnische Kriterium!

Die beste Aufwärtsbewegung nützt nichts, wenn das Unternehmen fundamental nicht überzeugen kann - eine schwache Bilanz hat, kein Wachstum zu erwarten ist, stark negative Cashflows generiert oder überteuerte Bewertungskennziffern aufweist. Ein Aufwärtstrend muss von einem Fundament getragen werden, welches Kurssteigerungen begünstigt! Es gibt keinen allgemeinen Ansatz mit welchem sich eine Aktie als "billig" oder "teuer" einstufen lässt. Meistens obliegt diese Fähigkeit der individuellen Interpretationsgabe. Zwar gibt es Unternehmensbewertungsverfahren wie die Ertragswertmethode oder das Dicounted Cash Flow-Verfahren, aber dafür müssen die künftigen Erträge oder Cashflows geschätzt werden, was schwierig ist. Insofern ist die subjektive Fähigkeit bei der Bewertung gefragt.

Nachfolgend ein Beispiel eines Trades aus dem Realgeld Trading-Depot. Ich denke daran ist das Vorgehen beim Trading in einem Bullenmarkt sehr gut erkennbar:

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Donnerstag, 15. April 2010
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Mein Vorgehen in Bullenmärkten: Die Depotstrukturierung!

Liebe Leser,

ein wichtiger Erfolgsfaktor beim Trading ist die Entwicklung eines Tradingstils, der zur individuellen Persönlichkeit passt. Das ist ein Prozess, welcher nicht von heute auf morgen abgeschlossen ist, sondern Jahre dauert. Um diesen Prozess voranzutreiben, muss man sich täglich dem Aktienmarkt widmen - auch wenn man mal keine Erfolgssträhne hat. Ich kann hier aus meiner persönlichen Erfahrung sprechen und diesen Schritt nur empfehlen.

Mein Tradingstil ist abhängig von der vorherrschenden Marktrichtung. Haben wir einen Bullenmarkt wie seit März 2009 bzw. eine Seitwärtsbewegung, dann gehe ich bei der Depotstrukturierung wie folgt vor:

Die großen Börsengewinne erzielt man nicht durch das stündliche oder tägliche "hin und her" getrade, sondern durch Trendtrades über Wochen und Monate. Zu Anfang meiner Traderkarriere waren schnelle Trades ein Reiz. Dieser verblasste recht schnell, weil das eine extrem nervenaufreibende Vorgehensweise war, die nur zu marginalen Depotzuwächsen führte. Mit der Zeit fand ich den Schlüssel, welcher mir die Tür zu einer Depotstrukturierung öffnete, die mich psychisch weniger stresst und darüberhinaus nennenswerte Depotzuwächse ermöglicht!

Dazu strukturiere ich das Depot in mittelfristige Spekulationen und kurzfristige Tradingpositionen:

Die mittelfristigen Aktien müssen sich durch eine fundamentale Unterbewertung auszeichnen oder eine Sonderstory aufweisen. Die Fundamentals sind die Grundvoraussetzung dafür, dass Aktien in nachhaltige Aufwärtstrends übergehen und Kurssteigerungen jenseits von 100% vollziehen. Denn fundamentale Umwälzungen können die antizipierte Ertrags- und Cashflow-Perspektive revolutionieren und die Kauflust der Institutionellen erwecken. Das beste Beispiel ist der Trade mit Dialog Semiconductor in 2009 gewesen, den ich letztlich mit über 1000% abschließen konnte - Reale Trades 2009! Das Unternehme eroberte mit seinen Power-Management-Lösungen den Smartphone-Markt und überzeugte sogar Apple.

Die mittelfristigen Werte stellen die Depotbasis dar. Zudem wird diesen Titeln etwas mehr Spielraum nach unten gewährt. Die maximale Schmerzgrenze liegt bei -10%. Mehr muss man aus meiner Sicht nicht geben, da man eine Aktien problemlos zurückkaufen kann und ich trotz der mittelfristigen Perspektive einen Anstieg im Kurs sehen will. Verliereraktien gehören nicht ins Depot! Braucht man Kapital, weil das Depot viele Werte enthält, bietet sich ein Zeitstopp an. Das heißt notierte eine Aktie im Minus, aber wurde nicht ausgestoppt, so erfolgt der Verkauf bspw. nach vier Wochen, um Cash für neue Chancen zu haben.

Neben den mittelfristigen Spekulationen werden kurzfristige Tradingpositionen beigemischt. Das erhöht die Flexibilität neue Chancen wahrnehmen zu können und hat psychologische Effekte. Bei den Tradingpositionen handelt es sich um Newstrades oder charttechnische Manöver. Die Positionen werden sehr risikoavers gemanagt, sodass die Verlustgrenze bei 3-5% liegt. Das wohl Wichtigste daran ist, dass die Tradingpositionen sofort verkauft werden, wenn der Gesamtmarkt ungemütlich wird - z.B. bei einer stärkeren Konsolidierung im Aufwärtstrend. Durch die unmittelbare Liquidation kann das Depotrisiko reduziert werden, ohne fundamentale Perlen (das sind die mittelfristigen Spekulationen) "unnötigerweise" verkaufen zu müssen. Das Undankbarste ist ein intakter Bullenmarkt in welchem man aufgrund einer Konsolidierung bei den meisten Depotwerten ausgestoppt wird und sich die Aufwärtsbewegung im Anschluss rasant fortsetzt. Unter Umständen verpasst man den Wiedereinstieg und schaut in die Röhre.

Anmerken möchte ich noch, dass ich keine feste Gewichtung für mittelfristige Spekulationen und Tradingpositionen habe. Im Regelfall strebe ich ein Gleichgewicht an.

Zusammenfassung:
  • Strukturierung in mittelfristige Spekulationen (Wochen, Monate) und kurzfristige Tradingpositionen (Stunden, Tage)
  • Kein festes Gewichtsschema, aber ein Gleichgewicht wird angestrebt
  • Mittelfristige Spekulationen: fundamentale Unterbewertung oder Sonderstory, Stoppkurs bei max. -10%, bilden Depotbasis, Trendtrading bzw. Trendantizipation
  • Kurzfristige Tradingpositionen: Newstrading oder charttechnische Manöver, Stoppkurse bei max. -3 bis -5%, sofortige Liquidation bei Eintrübung des Gesamtmarktes
Ein Beispiel für einen derartigen Trendtrade (mittelfristige Spekulation) ist AT&S, die weiterhin im Realgeld Trading-Depot vertreten ist.

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Montag, 12. April 2010
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Königsdisziplin Newstrading: Der perfekte Trade sichert hohe Kursgewinne in wenigen Tagen!

Liebe Leser,

das Handeln von neuen Nachrichten - bezeichnet als Newstrading - ist eine der Königsdisziplinen beim Trading. Der Trader muss in der Lage sein die neue Nachricht sofort zu erfassen und zu verstehen. Aber viel wichtiger ist seine Interpretationsgabe, ob diese veröffentlichten News bereits im Kurs eskomptiert sind oder das Potenzial für eine rasante Neubewertung haben. Gerade letzteres macht den großen Reiz des Newstrading aus, weil fundamentale Fakten die nachhaltigen Treiber einer Kursbewegung sind. Deshalb ist es für einen erfolgreichen Trader unablässig seinen Fokus auf die täglichen Nachrichten zu lenken.

Beim Newstrading sollte man sich weniger auf Dax- und MDax-Aktien konzentrieren, sondern auf die Segmente unterhalb - wie SDax, Prime Standard. Die Dax-Aktien stehen weltweit im Fokus von institutionellen Anlegern, haben eine höhere Beachtung und entsprechend werden neue Informationen binnen Sekunden und Minuten durch den Aktienkurs reflektiert. Die Nebenwerte sind ineffizienter. Eine Information spiegelt sich nicht sofort im Kurs wider, sondern der Neubewertungsprozess verläuft über Tage und teilweise Wochen. Man hat damit eine viel bessere Chance an der Entwicklung - die fundamental getrieben ist - zu partizipieren.

Euromicron ist das perfekte Beispiel wie ein Newstrade laufen muss. Das Unternehmen publizierte am 25.03. seine Zahlen für 2009. Daraufhin schrieb ich im Premium-Blog sofort:
Euromicron kommuniziert gerade die vorläufigen Zahlen für 2009. Ich habe zu 15,60 Euro eine Tradingposition über 400 Stück gekauft. Die Aktie hat aufgrund der günstigen Bewertung gute Chancen ihren Aufwärtstrend aufzunehmen.  Hier die News:
Frankfurt am Main, 25. März 2010 - Die euromicron AG hat das Geschäftsjahr
2009 erfolgreich abgeschlossen. Der Konzern erwirtschaftete einen Umsatz
von EUR 187,3 Mio., eine 14%ige Steigerung gegenüber dem Vorjahr.
Das Konzern-EBIT ist im Berichtszeitraum auf EUR 18,0 Mio. um 13%
gewachsen. Ebenfalls steigerte sich das Konzern-EBITDA auf EUR 21,1 Mio. um
12%.


Mit einem unverwässerten Gewinn pro Aktie in Höhe von EUR 2,39 hat die
euromicron AG mit einem Plus von 34% erneut eine signifikante Steigerung
gegenüber dem Vorjahr (1,78 Euro) erreicht
.

Die Bewertung liegt bei einem attraktiven KGV von 6,7 und einer erwarteten Dividendenrendite von gut 7%. Bis 2011 soll das Umsatzniveau auf 300 Mio. Euro ausgedehnt werden. Das sind interessante Relationen, die eine Fortsetzung der mittelfristigen Aufwärtsbewegung rechtfertigen würden. Ende Januar hatte die Nord LB ein Aktienpaket von 300.000 Stück verkauft und besaß im Anschluss noch 695.000 Aktien oder ca. 15% aller Stimmrechte. Bisher gab es keine Stimmrechtsmeldung, dass der Anteil signifikant reduziert wurde. Gut möglich, dass von dieser Seite noch Druck auf die Aktie kommt. Die Marke von 15,50 Euro halte ich für ein akzeptables Stoppniveau!

Seither läuft die Aktie wie am Strich nach oben und hat sich seit der News um über 20% binnen weniger Tage verteuert. Der Einstieg erfolgte am 25.03. zu unter 16 Euro.

euromicron2.png

Fazit: Beim Newstrading kommt es vor allem auf die Fähigkeit der richtigen Interpretation von neuen Nachrichten an. Im Premium-Blog übernehme ich diese Aufgabe für Sie und selektiere die Nachrichten heraus, welche wirklich Neubewertungspotenzial für eine Aktie haben!
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Mittwoch, 07. April 2010
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Momentum-Breakouts: Die Qual der Wahl

Liebe Leser,

der Markt ist gerade sehr bullisch für Breakout-Spekulationen. Sie müssen sich dabei immer die Frage stellen, welches Risiko man eingehen möchte. Ich bin kein Freund von Käufen in Fahnenstangencharts hinein nur, weil man die Gier nicht bremsen konnten. In den meisten Fällen wird man vom Markt bestraft, indem die Aktie einen scharfen Pullback (=Kursrücksetzer) vollzieht.

Mein Ziel ist das Risiko zu minimieren, weshalb man den Fokus auf Trendaktien richten sollte, die noch nicht ausgebrochen sind. Gerade in positiven Marktphasen ist das Rotationsprinzip beobachtbar. Aktien, die kurzfristig stark gestiegen sind, werden tendenziell verkauft. Infolge fließt das freie Kapital in Werte, die noch nicht ausgebrochen sind.

Das nachfolgende Beispiel verdeutlicht die Situation. Eine Indus Holding würde ich zum jetzigen Zeitpunkt nie kaufen, weil die Aktie signifikant über ihrem letzten Konsolidierungsniveau notiert.

inh.png

Viel risikoärmer wäre ein Einstieg bei Asian Bamboo, da der Titel seit mehreren Wochen konsolidiert hat und kurzfristig nicht extrem übertrieben hochgejubelt wurde.

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Fazit: Sie müssen vor dem Kauf immer klären, welches Risiko Sie wirklich eingehen wollen im Hinblick auf das Pullback-Risiko.
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Donnerstag, 01. April 2010
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Eine Trend-Aktie nach meinem Geschmack

Liebe Leser,

der Markt ist in Bewegung und deshalb sollte man sich primär auf Aktien mit intakten Trendverläufen konzentrieren. GK Software gefällt mir vor diesem Hintergrund sehr gut. Kürzlich gab das Management einige Aktien aus dem eigenen Bestand zu 50 Euro an institutionelle Anleger ab und erhöhte damit den Streubesitz.

Heute kommuniziert das Unternehmen einen erneuten Großauftrag:
GK Software AG: Großauftrag aus Russland

GK Software AG / Vertrag

01.04.2010 13:39

Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt
durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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Schöneck, 01. April 2010 - Die GK SOFTWARE AG hat von einem führenden
russischen Einzelhändler nach einem erfolgreichen Pilotprojekt den Auftrag
erhalten, mehr als 1.000 Filialen mit der Lösung GK/Retail auszustatten.
Zum Einsatz kommt dabei die Komplettlösung aus Kasse,
Warenwirtschaftsprozessen, SAP-Anbindung und Store Device Control. Über den
Namen des Kunden und das Auftragsvolumen wurde Stillschweigen vereinbart.

GK Software AG
Waldstraße 7
08261 Schöneck
Deutschland

Ende der Ad-hoc-Mitteilung)

Ich denke die Chance für eine Trendfortsetzung steht nicht schlecht! Ein Stoppkurs bietet sich bei 50 Euro an.
gk.png
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Donnerstag, 01. April 2010
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Shorttrading-Watchlist: Bei welchen Aktien zeigt der Weg des geringsten Widerstands nach unten?

Liebe Leser,

eine meiner Trading-Rules ist das Handeln in Richtung des Gesamtmarktes. Liegt ein Aufwärtstrend vor, so präferiere ich Long-Positionen. Ist das Gegenteil der Fall, dann muss der Fokus auf fallenden Aktien liegen.

Obwohl der Gesamtmarkt seit einigen Wochen einen überzeugend starken Eindruck macht, gibt es Aktien denen die Puste auszugehen scheint. Diese zeigen eine relative Schwäche. Die Tradingidee dahinter ist: Wenn sich der Gesamtmarkt unfreundlich zeigt, müssten die Aktien, die schon vorher nach unten tendiert sind ihre Abwärtsbewegung dynamisieren.

Shorttradng-Watchlist: Bei welchen Aktien zeigt der Weg des geringsten Widerstands nach unten?

Gildemeister: Der MDax hat am Dienstag ein neues Jahreshoch markiert. Gildemeister ist von diesem meilenweit entfernt. Vielmehr zeigt die Aktie gegenüber ihrem Index eine relative Schwäche und Abwärtstrendstruktur. Nachdem man in 2009 einen Geschäftseinbruch erlitt, gibt sich Gildemeister auch für 2010 wenig optimistisch. Eine "erneute Bewährungsprobe" wird es. Bei einer marginalen Steigerung des Auftragseingangs um 4% auf 1,2 Mrd. Euro sind Verluste nicht ausgeschlossen. Vermutlich belasten noch die Aussagen darüber, dass die ersten beiden Quartale in 2010 negativ ausfallen und die Umsätze sich unterhalb des Vorjahresniveau bewegen werden.  Deutlich besser dürften die Geschäfte erst 2011 laufen. Wachstumsimpulse dürften in Zukunft weiterhin aus der Solarsparte kommen, die für 2010 schon ausverkauft ist und somit lediglich Aufträge im Volumen von rund 150 Mio. Euro annehmen wird.

Kurzfristig überwiegt der Pessimismus, weshalb eine weitere Abwärtswelle bei der nächsten Gesamtmarktkonsolidierung wahrscheinlich ist.
gildemeister.png

Südzucker: Nachdem die Aktie den Widerstand um 17,50 Euro nicht nachhaltig überwinden konnte, hat das Kursmomentum nachgelassen. Der Aktie ist sprichwörtlich die Puste ausgegangen. Vermutlich ging ein Teil der Kursgewinne mit der starken Aufwärtsbewegung beim Zuckerpreis einher, der jedoch für den EU-Markt weniger relevant ist und zuletzt förmlich einbrach.
Für das Geschäftsjahr wird mit einem stabilen Umsatz von 5,9 Mrd. Euro und einem operativen Ergebnis von +55% auf 400 Mio. Euro gerechnet. Gut möglich ist, dass die Prognose beim Ergebnis zu konservativ ist.

Südzucker hat im kurzfristigen Zeitfenster eine relative Schwäche aufgebaut. Ein Shortsignal (Turtle-Shortsignal) würde bei einem neuen 55 Tagetief unter 15,88 Euro entstehen. Danach bietet sich ein Stoppkurs bei 16,51 Euro an.

suz.png

Weitere Shortkandidaten nach der Turtle-Strategie (in Klammern der Trigger, welcher unterschritten werden muss für das Short-Signal):

Wincor Nixdorf (48,65 Euro), Deutsche Post (12,56 Euro), ElringKlinger (17,80 Euro)
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