Editas Medicine:

Editas Medicine (US-Kürzel: EDIT, WKN: A2AC4K) hat sich auf einen sehr neuen Forschungsansatz in der Gentechnologie spezialisiert. Gen-Editing bzw. die Gen-Schere CRISPR (Clustered Regularly Interspaced Short Palindromic Repeats) ermöglicht es, DNA gezielt zu schneiden um z. B. defektes Erbgut durch gesundes zu ersetzen. Editas Ziel ist somit, für Menschen mit Gendefekten eine Behandlungsmethode zu entwickeln. Die Gesellschaft wurde 2013 gegründet. Die Aktien notieren unter dem Kürzel EDIT an der NASDAQ. Die Marktkapitalisierung betragt knapp 1,3 Mrd. USD.

Am 7. November gab Editas die Neunmonatszahlen bekannt. Oft genug haben wir an dieser Stelle schon geschrieben, dass Quartalszahlen von Biotech-Unternehmen nicht aussagekräftig sind. Das gilt auch für Editas. Aus Kooperationen und Forschungsarbeiten erzielte der Konzern im 3. Quartal 2017 einen Umsatz von 6,28 Mio. USD (Vorjahr: 0,96 Mio. USD). Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung legten gegenüber dem Vorjahr um knapp 90 % von 10,8 auf 20,4 Mio. USD zu. Operativ vergrößerte sich das Minus von 21,2 auf 26,7 Mio. USD. Unterm Strich wurde ein Fehlbetrag von 26,6 Mio. USD ausgewiesen, nach einem Minus von 21 Mio. USD im Vorjahr.

Laut DER AKTIONÄR sei eine neue Technologie dabei, die Gentechnik zu revolutionieren. CRISPR könne Ärzten eine Methode eröffnen, um Gene nach Belieben zu verändern und bislang unheilbare Krankheiten zu behandeln. Ein aussichtsreiches Unternehmen, das in diesem jungen Forschungsgebiet arbeitet, sei Editas Medicine. Editas sei eins der ersten Unternehmen auf dem Gebiet CRISPR/Cas, das mit einer Gen-Editierungsplattform nach gezielten Änderungen im Erbgut forsche um Medikamente und Therapien gegen genetisch bedingte Krankheiten zu entwickeln. Im Fokus habe Editas dabei Erkrankungen wie beispielsweise Krebs, Netzhauterkrankungen und Sichelzellenanämie. Die seit 2016 börsennotierte Gesellschaft habe mit dem Forschungsansatz zahlreiche wohlhabende Investoren für sich gewinnen können. Zu den Aktionären gehörten Google und Bill Gates, die jeweils mehrstellige Millionenbeträge investiert hätten. Mit dem Biotech-Unternehmen Juno Therapeutics bestehe eine vielversprechende Kooperationsvereinbarung. Bislang seien alle Forschungsarbeiten bei Editas in einem frühen Stadium, doch bereits 2018 sei mit dem Start der ersten klinischen Studien zu rechnen. Sollte das Unternehmen starke Forschungsergebnisse melden, könne die Aktie durchstarten. DER AKTIONÄR rät risikofreudigen Anlegern mit einem Kursziel von 39 Euro zum Kauf (rund 63 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Editas Medicine notiert aktuell bei 28 USD an einer entscheidenden Hürde. Gelingt dem Wert hier der Ausbruch über diesen Widerstand, könnte eine Rally in Richtung des Allzeithochs bei 42 USD starten. Prallt die Aktie nach unten ab, droht bei einem Rutsch unter 22 USD eine Verkaufswelle in Richtung Jahrestief bei 15 USD.

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