Norma Group: Spezialist für Verbindungstechniken profitiert von zwei Megatrends

Wenn es um Verbindungstechnik geht, führt kaum ein Weg an den Produkten der Norma Group (WKN: A1H8BV) vorbei. Egal ob es um Schellen, Klemmen, Passstücke, Kupplungen oder Adapter geht, der Konzern aus Maintal gilt als der Markt- und Technologieführer für hochentwickelte Verbindungstechnik. Die Unternehmensgeschichte reicht bis ins Jahr 1896 zurück und das auch heute noch maßgebliche Geschäftsfeld der Herstellung von Schlauch- und Rohrschellen sowie Verbindungselementen hat daher reichlich Tradition. Zum Einsatz kommen die innovativen und hochentwickelten Verbindungstechniken z.B. in Motoren, Fahrzeugbau, Wasserwirtschaftssystemen und Baugeräten. Derzeit wird die seit 2011 börsennotierte MDAX-Gesellschaft mit rund 1,25 Mrd. Euro bewertet.

Am 8. Mai berichtete Norma Group über die Entwicklung im 1. Quartal 2019. Der internationale Marktführer für hochentwickelte Verbindungstechnologie konnte den Konzernumsatz in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres moderat um 1,1 % von 272,6 auf 275,6 Mio. Euro steigern. Das bereinigte EBITDA gab um 13,3 % von 45,7 auf 39,6 Mio. Euro nach. Die Umsatzmarge betrug 14,4 % gegenüber 16,8 % im Vorjahr.

Bei der Norma Group handele es sich laut EURO am SONNTAG um einen Profiteur gleich zweier Megatrends. Der Anbieter von Produkten für Befestigungen und Verbindungen dürfe mit Kabelbindern, Schellen oder Stutzen ein Nutznießer vom Wachstum der Trends Elektromobilität und Wassermanagement sein. Betrachte man die Entwicklung in den zurückliegenden 10 Jahren, habe Norma Group im Schnitt den Konzernumsatz um 10 % pro Jahr steigern können. Im Geschäftsjahr 2018 habe man einen unterdurchschnittlichen Zuwachs von 6,6 % auf 1,08 Mrd. Euro realisiert. Das dürfe sich dank Zukäufen und internationaler Expansion wieder ändern. Die Ergebnisseite dürfe mittelfristig von einem Effizienz- und Optimierungsprogramm profitieren. Dadurch dürfe es ab 2021 zu Kosteneinsparungen zwischen 10 und 15 Mio. Euro jährlich kommen. Für 2019 werde ein Umsatzwachstum zwischen 2 und 4 % in Aussicht gestellt. Bleibe die Marge stabil könne Norma Group ein Ergebnis je Aktie von 3 Euro erzielen. In den kommenden 2 Jahren sei ein EPS von 4 Euro drin. Bereits jetzt sei der MDAX-Titel mit einem 13er-KGV günstig. Könne sich die Aktie vom aktuellen Kursniveau um 40 Euro zeitnah nach oben hin lösen, sei schnell ein Rebound in Richtung des Kursziels von 47,50 Euro möglich, so EURO am SONNTAG (21 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Norma Group befindet sich seit dem Allzeithoch bei 69,50 Euro im Jahr 2018 im Abwärtstrend. Noch ist ein Ende dieser Bewegung nicht abzusehen. Prozyklisch drängt sich kein Kauf auf.

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