Borussia Dortmund: Starker Kader lässt auf starke Champions-League-Performance hoffen

Der Ballspielverein Borussia 09 e.V. Dortmund ist der bislang einzige börsennotierte Fußballverein Deutschlands (WKN: 549309). Zum Börsengang im Oktober 2000 wurde der gesamte bisherige Geschäftsbetrieb des professionellen Vereinsfußballs in die neu gegründete Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA eingebracht. Im Kerngeschäftsfeld rund um den professionellen Vereinsfußball erzielt die Gesellschaft den Großteil der Erlöse aus der Vermarktung des Vereinsstadions (u. a. Ticketing), der Vermarktung von Fernsehrechten (beispielsweise Pay-TV), durch Werbung und Sponsoring, den Handel mit Merchandisingprodukten und aus Transferumsätzen (d. h. Ablöseentschädigungen für Spieler). Neben der Profimannschaft obliegen auch die Amateurmannschaft sowie die A-Jugend der Verantwortung der Gesellschaft. Ende Mai 2014 wurden die Aktie der Gesellschaft in den Small-Cap-Index SDAX aufgenommen. Der aktuelle Börsenwert beträgt rund 900,7 Mio. Euro.

Am 13. August meldete Borussia Dortmund die vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2018/2019. Im abgelaufenen Geschäftsjahr gingen die Erlöse um 8,7 % von 536,0 auf 489,5 Mio. Euro zurück. Transferbereinigt legten sie um 17,9 % von 313,3 auf 369,3 Mio. Euro zu. Das EBITDA gab um 15,5 % von 137,3 auf 116,0 Mio. Euro nach. Das Konzernergebnis nach Steuern reduzierte sich um 45,1 % von 31,7 auf 17,4 Mio. Euro.

Borussia Dortmund habe laut DER AKTIONÄR mit zwei Siegen zum Auftakt der neuen Bundesliga-Saison einen perfekten Start hingelegt und belege aufgrund des besseren Torverhältnisses den 1. Platz in der Liga. Das komme nicht von ungefähr: Die Führungsspitze habe einen starken Kader für die neue Saison zusammengestellt. Diesem sei laut DER AKTIONÄR auch in der lukrativen Champions League in dieser Spielzeit einiges zuzutrauen. Komme der BVB in die letzten Spielrunden, winke das große Geld, das in der letzten Saison etwas fahrlässig liegengelassen worden sei. Die Champions League sei der Garant für hohe Prämien und dank der steigenden TV-Gelder auch für hohe zweistellige Millionenbeiträge bei deren Verteilung. Angesichts einer Marktkapitalisierung von aktuell rund 900 Mio. Euro habe die Aktie noch Nachholpotenzial zur börsennotierten Konkurrenz. Juventus Turin werde mit 1,6 Mrd. Euro bewertet. Manchester United komme auf eine Marktkapitalisierung von 2,43 Mrd. Euro. Im Vergleich dazu sei die BVB-Aktie viel zu günstig. DER AKTIONÄR rät daher mit einem Kursziel von 12 Euro weiter zum Kauf (22 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Borussia Dortmund notiert an der Widerstandszone bei 9,70 bis 9,80 Euro. Gelingt der nachhaltige Ausbruch darüber, wäre der Weg in Richtung Allzeithoch bei 10,30 Euro nun noch Formsache. Darüber könnte charttechnisches Neuland ausgelotet werden.

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