HELMA Eigenheimbau: Wachstumsschub dank hoher Nachfrage nach Ferienimmobilien

Helma Eigenheimbau (WKN: A0EQ57) ist Hersteller individueller Massivhäuser und hat sich auf den Verkauf von schlüsselfertigen Ein- und Zweifamilienhäusern spezialisiert. Einen besonderen Fokus hat das Unternehmen dabei auf eine energieeffiziente Bauweise gelegt und sich in den letzten Jahren als führender Hersteller von Solar-Energiesparhäusern etabliert. Im Angebot befindet sich auch das "EnergieAutarkeHaus", das seine Bewohner komplett unabhängig von Gas- und Stromversorgern machen soll. Ein weiteres Geschäftsfeld umfasst alle Dienstleistungen rund um das Bauvorhaben, um als Bauträger zur Entlastung der Bauherren beizutragen: Hilfe bei der Grundstückssuche, Beratung in Finanzierungsfragen, Bauplanung etc. Mit dem dritten Geschäftsfeld "Ferienimmobilien" hat sich Helma Eigenbau aus den Mitteln des Börsengangs 2006 ein drittes Standbein geschaffen. Die Marktkapitalisierung der Gesellschaft beträgt momentan rund 178 Mio. Euro.

Bis zu den Geschäftszahlen für das Jahr 2019 müssen sich Anleger noch bis Anfang März gedulden. In den ersten sechs Monaten 2019 konnte Helma Eigenheimbau den Konzernumsatz um 14 % von 95,6 auf 110,3 Mio. Euro steigern. Das EBITDA legte um 7,5 % von 8,32 auf 8,94 Mio. Euro zu. Das EBIT verbesserte sich um 5,7 % von 7,27 auf 7,79 Mio. Euro. Um 32 % schoss der Auftragseingang von 106,3 auf 140,6 Mio. Euro in die Höhe.

Helma Eigenheimbau sei laut Focus-Money einer der übersehenen Profiteure des Reisebooms in deutschen Landen. Denn nicht nur Reiseveranstalter, Hotellerie oder Restaurants seien gefragt, sondern auch zunehmend die eigenen vier Wände in der Urlaubszeit. Das seien gute Nachrichten für den Anbieter von Ferienimmobilien. Helma Eigenheimbau sei längst ein Rundumanbieter in Sachen Immobilien mit allen Diensten von Bauantrag, Projektplanung und -Realisation – nicht nur für Ferienimmobilien, sondern für individuelle Massivhäuser. Im Bereich Ferienimmobilien verfüge der Konzern über spannende Grundstücke und Häuser in Badeorten wie Olpenitz an der Ostsee oder Büsum an der Nordsee – die Projektpipeline habe ein Umsatzvolumen von 483 Mio. Euro. Es sei anzunehmen, dass Helma Eigenheimbau im Geschäftsjahr 2019 das obere Ende der Prognose beim Vorsteuerergebnis zwischen 23,5 und 26,0 Mio. Euro und einen Umsatz von etwa 287 Mio. Euro melden werde. Im laufenden Geschäftsjahr dürfe es weiter aufwärts gehen. Auch die Angst vor dem Coronavirus werde womöglich wieder zum Wachstumsschub bei heimischen Ferienimmobilien beitragen. Zudem sei der Nebenwert auch angesichts der soliden Dividendenrendite (zuletzt über 4 %) attraktiv, zumal es in den letzten Jahren mit Ausnahme von 2018 immer aufwärts ging. Nach 1,57 Euro je Anteil für 2019 dürfe die Dividende bis 2021 auf 1,85 Euro zulegen. Focus-Money rät mit einem Kursziel von 52 Euro zum Kauf (17 % Potenzial):

Charttechnische Einschätzung: Mit dem jüngsten Ausbruch über 42 Euro könnte bei der Aktie von Helma Eigenheimbau der Startschuss zu einem neuen Aufwärtsimpuls gefallen sein. Anleger sichern ihre Positionen unter 37 Euro ab.

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