Manz: Manz:

Die 1987 gegründete und in Reutlingen ansässige Manz AG (WKN: A0JQ5U) ist ein weltweit führendes Hightech-Maschinenbau-Unternehmen. Nachdem der Konzern lange Zeit als einer der führenden Anbieter von Anlagen zur Produktion von Solarzellen galt, hat sich Manz inzwischen zu einem Anbieter von Maschinen in sechs Technologiefeldern gewandelt: Automation, Messtechnik, Laserbearbeitung, Nasschemie, Drucken und Beschichten sowie Rolle-zu-Rolle-Prozesse. Die Marktkapitalisierung der Gesellschaft beträgt aktuell rund 167 Mio. Euro.

In den ersten neun Monaten konnte Manz einen Umsatz von 198 Mio. Euro erzielen. Damit wurde der Vorjahreswert von 212 Mio. Euro um 6,6 % verfehlt. Das operative Ergebnis (EBITDA) legte hingegen gegenüber dem Vorjahr um 56,8 % von 3,7 auf 5,8 Mio. Euro zu. Das EBIT war allerdings negativ. Mit -7,7 Mio. Euro wurde auch der Verlust des Vorjahres (-2,4 Mio. Euro) noch einmal deutlich ausgebaut.

Neue Hoffnung auf eine Verbesserung der Geschäftszahlen habe Manz laut BÖRSE ONLINE aufgrund des Batteriegeschäfts. In den letzten Quartalen habe der Reutlinger Hightech-Maschinenbauer dieses Geschäftssegment ausgebaut aber dennoch nur wenige Aufträge im Geschäftsjahr 2019 dafür erhalten. Das Batterie-Segment werde wohl auch für 2019 ein negatives Ergebnis aufweisen. Dennoch könne man von einer Trendwende ausgehen. Nachdem Manz im vergangenen Jahr einen Auftrag für Maschinen zur Herstellung von Lithium-Ionen-Mikrobatterien erhalten habe, sei nun von dem Auftragsgeber verkündet worden, die Produktion ausweiten zu wollen. Es dürfe also einen Folgeauftrag geben. Zuletzt habe Manz auch einen Großauftrag vom deutschen Hersteller von Batteriesystemen Akasol für die Produktion am Standort Darmstadt erhalten. Dieser Auftrag habe eine Laufzeit bis 2021 und werde wahrscheinlich ebenfalls noch erweitert, weil Aksol die US-Aktivitäten ausweiten wolle. Langsam, aber sicher zeichne sich ab, dass die Batterieproduzenten rund um den Globus ihre Kapazitäten ausbauen, um den Boom bei Elektrofahrzeugen bedienen zu können. Als Maschinenbauer für diese zur Fertigung notwendigen Anlagen dürfe Manz von dieser Entwicklung profitieren. Für risikobereite Anleger sei daher der Zeitpunkt für eine Turnaroundspekulation bei dem Nebenwert gekommen. Wenn die Batterie-Sparte des Konzerns florieren sollte, dann stehe der Titel vor einer Neubewertung. BÖRSE ONLINE rät mit einem Kursziel von 31 Euro zum Kauf (44 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Noch immer steckt die Aktie von Manz langfristig gesehen im Abwärtstrend fest. Doch bei einem Ausbruch über 24 Euro könnte man davon ausgehen, dass die Bodenbildung geglückt ist. Das nächste Ziel wäre dann der Bereich um 28 Euro. Für dieses positive Szenario sollte die Aktie jedoch per Wochenschlusskurs nicht mehr unter 19 Euro fallen.

Hinweis nach WPHG §34b zur Aufklärung über mögliche Interessenskonflikte:
Die Redakteure, die im Auftrag der Trading & Media GmbH Artikel auf www.mastertraders.de schreiben, handeln regelmäßig mit den besprochenen Wertpapieren und besitzen eventuell Positionen in den genannten Papieren.

Haftungsausschluss:
MasterTraders.de dient ausschließlich Informationszwecken. Die Informationen stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf irgend eines Wertpapieres dar. Der Kauf von Aktien ist mit hohen Risiken behaftet. Ihre Investitionsentscheidungen dürfen Sie nur nach eigener Recherche und nicht basierend auf unseren Informationsangeboten treffen. Wir übernehmen keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die durch Verwendung unserer Informationen entstehen.