7C Solarparken: Solarpark-Betreiber ergänzt Portfolio um schwimmende Solar-Anlagen

7C Solarparken (WKN: A11QW6) hat sich auf Photovoltaik-Anlagen in Deutschland spezialisiert. Über 95 % aller betriebenen Solarparks des Unternehmens liegen in Deutschland, primär in Bayern und Sachsen. Weitere Anlagen befinden sich aufgrund der Firmengeschichte in Belgien. 7C Solarparken plant, entwickelt, baut und betreibt nicht nur neue Anlagen, sondern kauft auch gezielt bereits bestehende Solarparks hinzu und trimmt diese auf mehr Effizienz. Der Konzern achtet bei den Modulen auf Höchstleistungskomponenten führender Premiumhersteller. Alle Geschäftstätigkeiten werden durch eigene Abteilungen hausintern durchgeführt. Die Marktkapitalisierung der Gesellschaft beträgt derzeit rund 221 Mio. Euro.

Im 1. Quartal 2020 konnte 7C Solarparken die gewichtete durchschnittliche Leistung um 21 % von 157 auf 191 MWp steigern. Die Stromproduktion legte um 41 % von 25 auf 35 GWh zu. Der Umsatz erhöhte sich um 29,0 % von 6,53 auf 8,42 Mio. Euro. Das EBITDA verbesserte sich um 12,7 % von 6,15 auf 6,93 Mio. Euro.

Die Aktien der Spezialisten für erneuerbare Energien seien laut FOCUS-MONEY seit dem Bekenntnis der EU zu stärkeren Reduktionszielen für CO2 in Rally-Laune. Der Ausstieg aus der Atomenergie bis zum Jahr 2022 und auch der Abschied von der Kohleverstromung bis zum Jahr 2038 spiele Konzernen wie 7C Solarparken in die Karten. 7C-CEO Steffen De Proost habe für 2020 ursprünglich die Marschrichtung ausgegeben, das Portfolio auf eine Spitzenleistung von 22 Megawatt (MWp) auszubauen. Nachdem 7C Solarparken im August meldete, eine Option für den Kauf eine 4,5-MWp-Projektes wahrgenommen zu haben, dürfe der Konzern dem Ziel inzwischen mit nunmehr Kapazitäten von rund 215 MWP ziemlich nahegekommen sein. Nachdem die alte Jahresprognose einen operativen Gewinn (EBITDA) in Höhe von 36 Mio. Euro für 2020 in Aussicht gestellt habe, und diese Prognose im Mai auf 37 Mio. Euro bei einer zugrunde gelegten maximalen Kapazität von 200 MWP angehoben worden sei, bestehe beim EBITDA durchaus Luft für rund 10 % mehr, weil die Kapazitäten deutlich höher lägen. 7C Solarparken profitiere beim Geschäft davon, sich auf Solarparks zu konzentrieren, die eine höhere Akzeptanz in der Bevölkerung hätten als Windparks. Konzernchef DE Proost zeige sich außerdem innovativ. Seit dem Sommer verfüge 7C sogar über eine schwimmende Photovoltaik-Anlage in einem See in Sachsen-Anhalt. Der Wirkungsgrad von schwimmenden Anlagen (z.B. auf Abwasser- und Trinkwasserspeichern) sei zudem überdurchschnittlich hoch aufgrund der besseren Kühlungsbedingungen. FOCUS-MONEY rät mit einem Kursziel von 4,55 Euro zum Kauf (26 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von 7C Solarparken steckt seit Mai in einer Range zwischen 3,40 und 3,80 Euro fest. Der Ausbruch aus dieser Handelsspanne dürfte die Richtung der nächsten größeren Kursbewegung vorgeben.

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