q.beyond: IT-Dienstleister des Mittelstands am Beginn einer neuen Wachstumsstory

Altes Unternehmen, neuer Name. QSC heißt jetzt q.beyond (WKN: 513700). Das Unternehmen hat sich in den letzten Jahren von einem auf Geschäftskunden spezialisierten Telekommunikationsanbieter zum "Digitalisierer für den deutschen Mittelstand" gewandelt. Die Kölner sehen sich jetzt als wichtiger Technologiepartner für ihre Kunden in Sachen Cloud, Internet of Things, Consulting und Telekommunikation. Das Cloud-Geschäft ist in den Vordergrund gerückt und bietet mit innovativen Bezugsmodellen eine erhöhte Schnelligkeit, Flexibilität und Verfügbarkeit aller Dienstleistungen. Die Umbenennung in q.beyond soll die Neuausrichtung des Geschäfts noch einmal unterstreichen. Die Gesellschaft wird aktuell mit rund 222,6 Mio. Euro an der Börse bewertet.

Am 10. Mai veröffentlichte q.beyond die Zahlen für das 1. Quartal 2021. Gegenüber dem Vorjahr konnte der IT-Dienstleister den Umsatz um 10 % von 34,1 auf 37,5 Mio. Euro steigern. Das EBITDA lag bei 0,7 Mio. Euro und damit wieder in der Gewinnzonen, nach -1,1 Mio. Euro im Vorjahr. Das EBIT betrug -3,5 Mio. Euro, zeigte sich damit im Vergleich mit dem Vorjahreswert von -5,3 Mio. Euro ebenfalls verbessert. Der Free Cashflow lag mit -4,2 Mio. Euro nahezu auf Vorjahresniveau von -4,1 Mio. Euro.

Mit der Umbenennung von QSC zu q.beyond wolle der Kölner IT-Dienstleister laut FOCUS-MONEY hervorheben, dass nun nach vielen Problemjahren mit unsteter Geschäftsentwicklung ein neues Zeitalter der Unternehmensgeschichte angebrochen sei. Laut Vorstand Jürgen Hermann sei q.beyond nun ein "echter Wachstumswert". Das dürfe sich schon in den Zahlen für das laufende Geschäftsjahr zeigen. Die operative Marge (EBITDA) soll für 2021 zwischen 4 und 6 % liegen. Im kommenden Jahr wolle man aber schon mehr als 10 % erreichen. Nach dem Ausstieg aus dem ehemaligen Kerngeschäft Telekomdienste im Jahr 2019 sei damit der Wandel zum IT-Service-Geschäft für den Mittelstand mit Schwerpunkt auf Digitalisierung auch operative geschafft. Der überproportionale Ergebnisanstieg im 1. Quartal von -1,1 auf 0,7 Mio. Euro hebe die Skalierbarkeit des neuen Geschäftsmodells hervor. Mit einem Ordereingang von 96 Mio. Euro sei q.beyond für die nächsten Monate ausgelastet. Einen großen neuen Kunden habe man mit Röhlig im Bereich Logistik für sich gewinnen können. Nun werde man schlüsselfertige IT-Lösungen für die gesamte Logistik-Branche erstellen. Um die Marktteilnehmer vom neuen Wind vollends zu überzeugen, müsse q.beyond die Geschäftsentwicklung jetzt nur noch verstetigen. Schwarze Zahlen beim Gesamtergebnis seien ab 2022 zu erwarten, weil dann die Phase hoher Investitionen in neue Plattformen auslaufe. FOCUS-MONEY rät mit einem Kursziel von 3 Euro zum Einstieg (68 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Zum Jahreswechsel gelang der Aktie von q.beyond der Sprung über den langjährigen Abwärtstrend. Von 1,40 Euro schoss der Titel bis 2,25 Euro nach oben. Aktuell korrigiert der Nebenwert diesen steilen Anstieg und hat an die neue Aufwärtstrendlinie zurückgesetzt. Oberhalb von 1,60 Euro bestehen Chancen auf eine zeitnahe Fortsetzung der Rally.

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