Aixtron: Experten erwarten 40 % Gewinnwachstum in den kommenden 3 Jahren bei dem High-Tech-Konzern

Aixtron (WKN: A0WMPJ) ist einer der Weltmarktführer von Anlagen zur Herstellung von Verbindungshalbleitern. Diese sogenannten Depositionsanlagen erfreuen sich weltweit hoher Beliebtheit bei einem breiten Kundenkreis zur Herstellung von leistungsstarken Bauelementen für elektronische und opto-elektronische Anwendungen (Photonik) auf Basis von Verbindungs-, Silizium- und organischen Halbleitermaterialien sowie Kohlenstoff-Nanostrukturen, Graphen und weiteren Nanomaterialien. Die Produkte des Maschinenbauers aus Herzogenrath kommen – laut Unternehmensangaben – in der Displaytechnik, der Signal- und Lichttechnik, in Glasfaser-Kommunikationsnetzen, drahtlosen und mobilen Telefonie-Anwendungen, der optischen und elektronischen Datenspeicherung, der Computer-Technik sowie einer Reihe anderer High-Tech-Anwendungen zum Einsatz. Bekannt ist Aixtron den meisten Anlegern als Anbieter von Produktionsanlagen zur Herstellung von LED (Leuchtdioden). In diesem Bereich sieht sich das Unternehmen mittlerweile als weltweiter Technologie- und Marktführer. Die im TecDAX und MDAX gelistete Gesellschaft weist gegenwärtig eine Marktkapitalisierung von rund 2,48 Mrd. Euro auf.

Im 1. Halbjahr 2021 erhöhte sich der Auftragseingang bei Aixtron um 90 % von 138,4 auf 263,3 Mio. Euro. Der Konzernumsatz legte um 31 % von 97,0 auf 117,2 Mio. Euro zu. Das EBIT schoss um 123 % von 2,2 auf 4,9 Mio. Euro in die Höhe. Die EBIT-Marge betrug 4 % gegenüber 2 % im Vorjahr. Das Nettoergebnis stieg um 360 % von 2,5 auf 11,5 Mio. Euro.

Aixtron nehme laut FOCUS-MONEY als Marktführer sogenannter Depositionsanlagen für die Halbleiterindustrie eine wichtige Funktion ein, um den Ausbau neuer Fertigungsanlagen zur Beseitigung des aktuellen Lieferengpasses bei Halbleitern zu beschleunigen. Dank der Aixtron-Anlagen könnten Halbleiter-Produzenten ultradünne Schichten von Atomen auf Wafern aufbringen. Aixtron-Maschinen seien unabdingbar für die Herstellung von Halbleitern für Schlüsseltechnologien um Gesichtserkennung in Smartphones oder zur Umgebungserfassung in autonom fahrenden Autos. Das Geschäft laufe rund. Allein im jüngsten Quartal habe der Umsatz um 37 % zugelegt und der Gewinn habe sich verdoppelt. Der Konzern habe bereits zweimal die Prognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben und erwarte ein Umsatzplus von 48 % sowie eine Verdopplung des EBIT. Durch die aktuellen Lieferengpässe in der Halbleiterindustrie finde Aixtron ideale Wachstumsbedingungen vor, denn die Branche befinde sich in einem neuen Investitionszyklus. Von Branchengrößen wie Intel und TSMC gebe es Ankündigungen für Investitionen in Höhe von über 100 Mrd. USD in den kommenden Jahren. Aixtron dürfe sich einige dieser Aufträge sicheren können. Laut Experten sei bei dem MDAX-Konzern daher in den kommenden 3 Jahren von einem durchschnittlichen Gewinnwachstum von 40 % auszugehen. FOCUS-MONEY rät mit einem Kursziel von 32 Euro zum Kauf (45 % Potenzial)

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Aixtron hat seit Herbst 2020 einen steilen Aufwärtstrend ausgebildet. Auch wenn der Titel zuletzt bis an die steile Trendlinie zurückgesetzt hat, bleibt die Aktie aussichtsreich, solange sie sich über 19,50 Euro behaupten kann.

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