Indus Holding: Beteiligungsgesellschaft öffnet Anlegern den Zugang zu Hidden Champions des deutschen Mittelstands

Die Indus Holding (WKN: 620010) beschreibt sich selbst als einen der führenden Spezialisten für nachhaltige Unternehmensbeteiligung und –entwicklung im deutschsprachigen Mittelstand. Die Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in Bergisch-Gladbach erwirbt überwiegend inhabergeführte Unternehmen. Die Engagements werden meist mit langem Zeithorizont eingegangen. Ziel ist die unternehmerische Weiterentwicklung der Portfolio-Gesellschaften. Schwerpunktmäßig hat die Indus Holding ein Portfolio mit Beteiligungen an 48 Unternehmen in den Bereichen Bau/Infrastruktur (12 Gesellschaften), Fahrzeugtechnik (8), Maschinen- und Anlagenbau (13), Medizin- und Gesundheitstechnik (5) und Metalltechnik (10) aufgebaut. Die SDAX-Gesellschaft wird aktuell mit rund 920 Mio. Euro bewertet.

Im 1. Halbjahr 2021 konnte Indus Holding den Gruppen-Umsatz um 9,8 % von 774,2 auf 850,3 Mio. Euro steigern. Das EBITDA legte überproportional stark um 54 % von 66,5 auf 102,4 Mio. Euro zu. Beim EBIT verließ man mit 56,3 Mio. Euro die Verlustzone (Vorjahr: -18,3 Mio. Euro). Die EBIT-Marge betrug 6,6 % gegenüber -2,4 % im Vorjahr.

Indus Holding stehe laut FOCUS-MONEY vor dem Sprung in eine neue Dimension. Durch weiteres Wachstum und neue Akquisitionen wolle die Mittelstandsholding in den nächsten 3 bis 4 Jahren den Gewinn in etwa verdoppeln. Vorstandschef Johannes Schmidt weise darauf hin, dass Indus Holding das Portfolio auf die sich ändernden Rahmenbedingungen ausrichte. Man lege bei den Beteiligungen Wert auf eine Ausrichtung zu Industrie 4.0 oder das Internet der Dinge. Der Umbau hinterlasse bereits Spuren im Portfolio. Der Anteil an Fahrzeug- und Metalltechnik gehe zugunsten von mehr Maschinen- und Anlagenbau zurück. Bei neuen Beteiligungen wolle Indus Holding nur Unternehmen mit hoher Innovation und operativer Exzellenz erwerben. Mittelfristig werde man das Portfolio von zurzeit 48 auf 55 bis 60 Beteiligungen ausweiten. Der Gesamtumsatz des SDAX-Konzerns dürfe dann deutlich über 2 Mrd. Euro liegen (2021e: 1,75 Mrd. Euro). Unter der geplanten Wachstumsstrategie werde auch die Dividendenrendite nicht leiden. Rund 50 % des Gewinns solle weiterhin an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Für Anleger sei die Aktie eine gute Möglichkeit, sich bei den Hidden Champions des deutschen Mittelstands zu positionieren. Dabei handle es sich um das "Herzstück der deutschen Industrie". Bereits im laufenden Geschäftsjahr dürfe Indus Holding mit einem erwarteten EBIT von 115 Mio. Euro wieder das Vor-Corona-Niveau erreichen. FOCUS-MONEY rät mit einem Kursziel von 50 Euro zum Kauf (46 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie der Indus Holding konnte Anfang des Jahres den Abwärtstrend der letzten 4 Jahre mit dem Anstieg über 30 Euro beenden. Doch seitdem läuft der Titel überwiegend seitwärts. Anleger sichern ihre Positionen unter 32 Euro ab.

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