Krones: Mittelfristig ist der Konzern von den ambitionierten Wachstumszielen bis 2025 überzeugt

Krones (WKN: 633500) ist der Ausrüster und Maschinenbauer für die globale Getränkeindustrie. Der MDAX-Konzern entwickelt und fertigt Maschinen und vollständige Anlagen für Bereiche der Prozess-, Abfüll- und Verpackungstechnik. Intralogistik, Informationstechnologie und Fabrikplanung sowie eine eigene Ventilproduktion ergänzen das Produktportfolio der Krones AG. Der 1951 als Dreimannbetrieb gegründete Konzern hat sich in der zweiten Familiengeneration zu einem global vertretenen Unternehmen mit rund 16.180 Mitarbeitern gewandelt und fertigt an fünf deutschen Standorten Brauereianlagen, Abfüllmaschinen und Verpackungsgeräte. Mit rund 80 Vertriebs- und Serviceniederlassungen hat sich der Konzern als Global Player der Branche etabliert. Die Marktkapitalisierung der SDAX-Gesellschaft beträgt derzeit rund 3 Mrd. Euro.

In den ersten neun Monaten konnte Krones den Konzernumsatz um 7,9 % von 2,449 auf 2,643 Mrd. Euro steigern. Der Auftragseingang legte um starke 38,8 % von 2,301 auf 3,193 Mrd. Euro zu. Das EBITDA schoss um 44,3 % von 147,3 auf 212,6 Mio. Euro in die Höhe. Die EBITDA-Marge verbesserte sich um 2 Prozentpunkte von 8,0 auf 6,0 %. Das EBIT erhöhte sich um 310,9 % von 27,5 auf 113,0 Mio. Euro. Beim Konzernergebnis ging es um knapp 398 % von 17,4 auf 86,6 Mio. Euro nach oben.

Die Erholung der Weltwirtschaft spiegele sich laut FOCUS-MONEY sehr gut in den Neunmonatszahlen von Krones. Das Geschäft des Spezialisten für Verpackungs- und Abfüllanlagen brumme aktuell regelrecht. Wie stark sich das Geschäft belegt habe, zeige das Umsatzplus von 23 % im 3. Quartal, während auf Neunmonatssicht ein Anstieg um 7,9 % zu beobachten gewesen sei. Überraschend sei die starke Entwicklung im 3. Quartal nicht für die Konzernleitung gewesen. Die Prognose sei schon zur Jahresmitte angehoben worden. Für das Geschäftsjahr 2021 dürfe nun von einem Umsatzplus zwischen 7 und 9 % ausgegangen werden. Zuvor sei lediglich ein Zuwachs zwischen 2,5 und 3,5 % in Aussicht gestellt worden. Auch bei der EBITDA-Marge gehe man inzwischen mit 8 % von einem leicht höheren Wert als zuvor aus. Verhageln könne Krones diese Prognose eigentlich nur noch Probleme mit den Lieferketten. Mittelfristig zeige sich die Konzernleitung aber zuversichtlich. Bis 2025 wolle man den Umsatz auf 5 Mrd. Euro steigern. Gegenüber dem laufenden Geschäftsjahr sei das ein Zuwachs von rund 40 %. Im gleichen Zeitfenster strebe man dann ein EBITDA zwischen 450 und 585 Mio. Euro an. Für 2021 sei ein EBITDA von knapp 300 Mio. Euro wahrscheinlich. Nicht auszuschließen sei, dass Krones diese mittelfristigen Ziele auch früher erreicht. FOCUS-MONEY rät mit einem Kursziel von 134 Euro zum Kauf (37 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Krones hat seit Mitte 2020 einen frischen Aufwärtstrend ausgebildet und steht aktuell vor dem Ausbruch auf ein neues Jahreshoch. Anleger bleiben an Bord und sichern ihre Positionen jetzt mit einem Stopp unter 90 Euro ab.

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