Naga: Neben starken Wachstumszielen bietet der Neo-Broker auch mit einem geplanten Listing an der Nasdaq Kursfantasie

The Naga Group (WKN: A161NR) hat sich als FinTech-Unternehmen als Neo-Broker am Markt etabliert. Das 2015 gegründete und seit 2017 börsennotierte Unternehmen sieht sich als Muli-Asset-Neobroker, der auch viele Dienste eines Social-Media-Auftritts mitbringt. Über den Naga Trader können Kunden Devisen, Indizes, Aktien und Kryptowährungen als CFDs handeln oder die Trades anderer Trader kopieren. Mit Naga Virtual können Kunden in die Welt virtueller Objekte oder Games eintauchen. Naga Coin ist der Zugang zu Kryptowährungen und Multiwährungs-Zahlungsgateway. Die Gesellschaft wird aktuell mit rund 327 Mio. Euro an der Börse kapitalisiert.

Am 27. Oktober berichtete Naga über die Entwicklung im 1. Halbjahr 2021. In den ersten sechs Monaten konnte das Unternehmen den Umsatz um 80,5 % von 12,86 auf 23,22 Mio. Euro steigern. Das EBITDA gab allerdings um 23,5 % von 3,87 auf 2,96 Mio. Euro nach. Das operative Ergebnis (EBIT) erreichte nur 0,28 Mio. Euro, ach 2,46 Mio. Euro im Vorjahr. Unterm Strich wurde ein Minus von 0,52 Mio. Euro ausgewiesen (Vorjahr: +2,19 Mio. Euro).

Obwohl Covid-19 mit der neuen Variante Omikron die Aktienmärkte fest im Griff habe, würden sich laut FOCUS-MONEY einige Vorstände dennoch trauen, mutige Prognosen für das kommende Börsenjahr abzuliefern. Der Chef des Neo-Brokers Naga falle in diese Gruppe. Das FinTech-Unternehmen etabliere sich mit seiner Handelsplattform für Aktien, Kryptowährungen und Zahlungsdiensten inklusiver einer Visa-Karte am Markt und biete den Kunden über das eigene soziale Netzwerk eine Austauschmöglichkeit mit anderen Tradern. Inzwischen habe Naga mehr als 1 Mio. Kunden und wickle mehr als 1 Mio. Trades im Monat mit einem Gesamtvolumen von mehr als 20 Mrd. Euro ab. Im Geschäftsjahr 2021 dürfte Naga einen Umsatz von 52 Mio. Euro erzielen. Das EBITDA könne sich auf mehr als 15 Mio. Euro verdoppeln. Unterm Strich werde auch das Gesamtergebnis kräftig anziehen, nachdem im Vorjahr der Sprung in die schwarzen Zahlen geglückt war. Im kommenden Geschäftsjahr 2022 wolle Naga laut Vorstand das Wachstumstempo beibehalten. Der Umsatz solle auf rund 100 Mio. Euro zulegen. Das EBITDA dürfe auf bis zu 30 Mio. Euro steigen. Mit einem Listing an der US-Technologiebörse Nasdaq wolle man in der zweiten Jahreshälfte 2022 die Bekanntheit des Unternehmens steigern und sich neuen Anlegergruppen öffnen. Könne das Management von Naga den Ankündigungen auch Taten folgen lassen, habe der Nebenwert erhebliches Aufwärtspotenzial. FOCUS-MONEY rät mit einem Ziel von 12,50 Euro zum Kauf (72 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Naga hat seit Ende 2019 einen Aufwärtstrend ausbilden können. Aktuell setzt der Titel an die unterstützende Trendlinie zurück. Oberhalb von 6 Euro ist der Trend allerdings noch intakt. Prozyklisch bietet sich als Einstieg ein Ausbruch über das Jahreshoch bei 9 Euro.

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