Information zum Blog
Simon Betschinger
Diplom Volkswirt
Master of Science
Geschäftsführer TraderFox GmbH
Chefredakteur TradeCentre Börsenbrief

Performance
Start: April 2006 mit 100.000 Euro
2006: +58.377 Euro (Bescheinigung)
2007: +367.000 Euro (Bescheinigung)
2008: +140.000 Euro (Bescheinigung)
2009: +362.000 Euro (Bescheinigung)
2010: +236.800 Euro (Bescheinigung)
2011: +70.000€ (Bescheinigung)
2012: 142.898,85€ (Bescheinigung)
2013: 258.586,98€ (Bescheinigung)
2014: +109.136,13€ (Bescheinigung)

Bescheinigungen ab 2015: Der MasterTrader ist erfolgreicher denn je. Zum Beispiel Versiebszehnfachung mit NVIDIA. Oder Verdreifachung im The Bullboard Depot. Aber ich gebe aus privaten Gründen keinen detaillierten Einblick mehr in mein Vermögen.

Hinweis nach dem WPHG zur Aufklärung über mögliche Interessenskonflikte:
Simon Betschinger handelt regelmäßig mit in diesem Blog besprochenen Wertpapieren und besitzen eventuell Positionen in den genannten Papieren. Er klärt zu 100 % transparent über Eigenpositionen auf, wenn er darüber schreibt und hat sich strengen Verhaltensvorschriften verpflichtet.

Neu seit 2020: Der Telegram Trading-Room von Simon Betschinger. Bereits 650 Kunden nutzen diesen Service. Der Trading-Room ist für alle MasterTraders-Kunden zugänglich.

Simon Betschingers Trading Channel besteht aus einem Trading Tagebuch für mittelfristige Strategiebesprechungen und einem Live Trading Ticker für neue Käufe, Verkäufe und kurze Marktkommentare.
Simon Betschinger schrieb am Freitag, 31.12. in seinem Trading Tagebuch:
Liebe Trader, es war ein seltsames Börsenjahr. Meine Investments-Depots wurden von der allgemeinen Hausse auf neue Hochs getrieben und meine Monster-Position in NVIDIA, die aus meinem fokussierten Investing-Depot-Projekt stammt, das ich hier im ...
Außerdem verfasste er in den letzten Tagen 0 Meldungen in seinem Live Trading Ticker, die unmittelbar an seine Kunden per Mail gesendet wurden:
Live Trading Ticker
26.02. 18:20 Uhr
*******************
15.02. 17:34 Uhr
*******************
13.02. 15:52 Uhr
1200 Interactive Brokers verkauft zu 100,71 USD an der NYSE
30.01. 16:40 Uhr
Neue Transaktionen für mein The Bullboard-Depot heute um 17 Uhr (mit Depotübersicht)
07.11. 16:26 Uhr
10.000 Hims & Hers (WKN A2QMYY) gekauft zu 7 USD an der NYSE
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Der MasterTrader
Reales 100.000 € Trading-Depot
Kategorie: Allgemein | 5 Kommentare

Donnerstag, 29. September 2011

EFSF-Wahnsinn: Danke Frank Schäffler für diese mutige Rede heute im Bundestag

"Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren."
Benjamin Franklin

Es gibt wenige mutige Helden, die es noch wagen, das Wort gegen den Rutsch von Europa in den Sozialismus zu erheben. Einer, der heute mutig die Wahrheit ausgesprochen hat, ist Frank Schäffler:
Kommentar von bluejack:
In der Slowakei gibts noch denkende Menschen: http://www.morgenpost.de/wirtschaft/article1781914/Slowakei-koennte-Euro-Rettung-zu-Fall-bringen.html
Kommentar von Trader 10750:
Bravo!!!
Kommentar von Adolescent:
Danke für die Veröffentlichung im Blog, Simon. Je mehr die Rede hören, desto besser!
Kommentar von Feldmann:
Danke. Vielen vielen Dank!
Kommentar von Trader 10642:
leider viel zu wenige! hatten wir schon öfters in der geschichte ....
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Donnerstag, 29. September 2011
Kategorie: Allgemein | 1 Kommentar

Der ESFS ist bittere Realität

Liebe Leser,

der ESFS ist Realität. Die einsamen Helden unter den Parlamentariern wie Wolfgang Bosbach, die sich noch trauen, dem kollektiven Wahnsinn zu widersprechen, werden als Europa-Gegner aufs Übelste diffamiert. Dabei wäre ein Europa, das ohne Rettungsschirme auskommt und auf wirtschaftliche Eigenverantwortung setzt, das vernünftigere. Jeder Kapitän weiß, dass große Segel bei Sturm eingeholt werden müssen, sonst brechen die Masten. Das ESFS kann nicht einfach wieder eingeholt werden, wenn die nächste Rezession zu einem ungünstigen Zeitpunkt kommt. 2010 betrug das Haushaltsdefizit im Euroraum -6% des BIP. Das deutsche Haushaltsdefizit lag bei 81,6 Mrd. € oder bei -3,3% des BIP. Und das in einer Wirtschaftsphase als der Aufschwung bereits kräftig war. Es ist nicht schwer abzusehen was passiert, wenn nächstes Jahr eine weitere heftige Rezession ausbrechen sollte, die Steuereinnahmen drastisch zurückgehen und Deutschland neben den eigenen Schulden noch für die Schulden anderer EU-Länder haften soll. Die Risiken, die der ESFS erzeugt, sind einfach zu groß. Eine Umschuldung Griechenland und eine anschließende Bankenrettung wäre deutlich günstiger gekommen.

Was sind die Voraussetzungen dafür, dass eine Stabilisierung der Eurozone durch den ESFS gelingt? Erstens brauchen wir Glück, dass uns die Weltwirtschaft, angetrieben von China, Indien und den USA wieder einmal aus dem Sumpf zieht. Die Binnenwirtschaft in Europa steckt mittendrin in der keynes‘schen Abwärtsspirale, bei der jede Sparmaßnahme weitere Entlassungen und Firmenkonkurse auslöst. Zweitens muss die EZB den Haushaltskonsolidierungskurs, sofern dieser glaubwürdig durchgeführt wird, beherzt unterstützen. Drittens, und das ist der schwierigste Punkt, müssen die Staatsführer in Italien, Spanien, Portugal und Griechenland ihrer Bevölkerung vermitteln, dass der Lebensstandard zukünftig deutlich niedriger sein wird als in den Jahren der Schuldenorgien. In Staaten, die nicht jährlich neue Schuldenmilliarden an den Finanzmärkten aufnehmen können, orientiert sich der Lebensstandard am Produktionspotenzial der Wirtschaft. Mir ist noch nicht so ganz klar wie den griechischen Gewerkschaftsbossen solche Fakten vermittelt werden sollen. Bislang waren Gewerkschaften nie bekannt dafür, einen realistischen Blick auf die Dinge zu werden.

Viele Grüße
Simon Betschinger
Kommentar von Reblaus:
Ja, es ist so bitter... und diese Büchse der Pandora hat noch einiges mehr zu bieten: Spekulationen zufolge soll der Euro-Rettungsschirm EFSF mit einem Kredithebel ausgestattet werden und so notfalls auch größere Krisenländer wie Italien oder Spanien auffangen können. Neben der Aufstockung der Garantiesumme des Rettungsschirms auf 780 Milliarden Euro wird durch den Einbau eines Kredithebels (Leveraging) die Garantiesumme daher vervielfacht werden. Es kursieren Zahlen von bis zu 2 Billionen Euro. Damit, so die Experten, könnten so hohe Summen garantiert werden, dass sich kaum noch Spekulanten trauen würden, gegen die Pleite eines Euro-Landes zu wetten. Das mag womöglich für den Laien vordergründig postiv klingen. Es gibt aber einige Punkte, die gegen den Kredithebel sprechen. Durch die Vervielfachung der Garantiesumme steigt das Ausfallrisiko für die Gläubiger. Schon die bisherigen Hilfen waren in den Geberländern extrem umstritten, eine Vervielfachung ist wohl nur schwer durchsetzbar. Deutlich schwerer wiegt aber der Fakt, dass durch die Pläne das Grundproblem unangetastet bleibt. Die hohen Schulden der Staaten blieben erhalten, sie würden nur in eine andere Tasche wandern. Faktisch wäre es eine Einführung der umstrittenen Euro-Bonds durch die Hintertür. Die Haftungssumme der Geberländer würde sich massiv erhöhen, die (noch gültigen) Ratings wackeln. Ähnlich wie bei einer Einführung von Euro-Bonds könnten die Aktienmärkte kurzfristig von einer Beruhigung der Lage profitieren. Spätestens in ein paar Jahren wären die Schuldenprobleme aber zurück - nur dass es dann keinen solventen Retter mehr gäbe.
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Mittwoch, 28. September 2011
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Volkswagen CEO Martin Winterkorn macht unfreiwillig Werbung für Hyundai

Liebe Leser

Volkswagen-Chef Martin Winterkorn hatte bereits vor geraumer Zeit den südkoreanischen Hyundai-Konzern als einer der härtesten Konkurenten von Volkswagen im Kampf um die Weltmarktführerschaft bezeichnet. Hyundai erobet in riesigem Tempo Marktanteile. Nun macht ein kurioses Youtube-Video die Runde. Volkswagen CEO Martin Winterkorn inspiziert auf der IAA den Hyundai-Stand und schaut sich den neuen Hyundai i30 ganz genau an. Als er sich in das Auto setzt und die Lenkrad-Höhe verstellt, platzt es aus ihm heraus:

"Da scheppert nichts. BMW kann es nicht. Wir können es nicht ... Warum kann es denn er?"

Die Stelle kommt im unten eingebundenen Video ab 1.50 Minuten.



Fazit: Der Chef des weltweit zweitgrößten Automobilkonzern lobt die technischen Innovationen eines Konkurrenten. Eine bessere Werbung kann für Hyundai wohl nicht geben. Wir sollten die Hyundai-Aktie auf der Watchlist haben!

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Dienstag, 27. September 2011
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Cool bleiben. So sehen Bullenmarkt-Charts aus!

Liebe Leser,

während solcher Chaosbörsenphasen wie in den letzten Wochen verliert man sehr schnell die Vorstellung wie ein bullischer Markt aussieht und sich entwickelt. Wenn man nicht aufpasst, ist man nur noch getrieben von den Ängsten etwas zu verpassen und anschließend von den Ängsten Geld zu verlieren. Ich habe heute in den TraderFox-Archiven gewühlt, um Ihnen einen Eindruck davon zu vermitteln wie vernünftiges Trading in Bullenmarktphasen ablaufen kann. Es gibt auch andere Börsenphasen, auch wenn es momentan schwer fällt daran zu glauben. Betrachten Sie bitte einfach die untenstehenden Chartbilder. Es gibt keinen Grund genau jetzt hyperaktiv zu werden. Es reicht abzuwarten bis die Trendstrukturen wieder nach oben zeigen.

Momentum Impuls Trade Gagfah

So funktioniert Trading mit dem Handelssignal "Momentum Impuls" in der Praxis. Es folgt ein Beispiel für einen Trade mit der Immobilienaktie Gagfah. Der gesamte Immobiliensektor befand sich zum Zeitpunkt der Trade-Durchführung in einer Bärenmarktrally.
1. Der TraderFox Aktien-Screener zeigt alle Aktien, die einen Momentum-Impuls gebildet haben und innerhalb ihres Breakout-Windows konsolidieren.
2. Sie sollten Aktien bevorzugen, die von einem starken Branchentrend unterstützt werden. Bei diesem Trade bewegte sich die gesamte Immobilienbranche dynamisch nach oben.
3. Ein Kaufsignal wird gebildet, wenn die Aktie an einem schwachen Gesamtmarkttag innerhalb ihres Breakout-Windows nach oben läuft. Die ersten Positio nüber 6000 Gagfah wurde zu 2,76€ eröffnet.
4. Die Aktie begann zum Steigen. Das war ein Hinweis darauf, dass die der Weg des leichteren Widerstandes tatsächlich nach oben zeigt. Die Positio nwurde um weitere 4000 Stück zu 2,87€ aufgestockt.
5. Der Aktie gelang schonen einen Tag später ein gewaltiger Momentum-Breakout. Die Chartformation "Momentum Impuls" hat mustergültig funktioniert.

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Betrachten Sie die Trading-Durchführung anhand der Chartbilder.

Tag1: Kauf 6000 Gagfah innerhalb des Breakout-Windows als die Aktie Stärke entwickelte.

Handelssignal Momentum Impuls Beispiel 1

Tag2: Zukauf 4000 Gagfah weil die Aktie weiter steigt und der Trading-Gedanke richtig zu sein scheint.

Handelssignal Momentum Impuls Beispiel 2

Tag3: Verkauf 10.000 Gagfah zu 3,30€. Der Momentum Breakout hat wunderbar funktioniert. Das war ein schneller Kursgewinn.

Handelssignal Momentum Impuls Beispiel 3




Dynamic Breakout Trade Evotec

in unseren neuen Aktien Screener "Dynamic Breakout Attack" haben wir monatelange Entwicklungsarbeit gesteckt. Seit dieser Woche ist der Screener online und ich kann Ihnen nun von den ersten reales Trades berichten, die ich mit diesem Screener durchgeführt habe.

Der Filter "Dynamic Breakout Attack" identifiziert Aktien, die kurz vor der entscheidenden Widerstandszone Aufwärtsmomentum entwickeln und Kaufdruck zeigen. Am Mittwoch morgen wurde Evotec vom Screener angezeigt. Bei hohen Handelsvolumina näherte sich die Aktie ihrem Breakout-Niveau bei 1,15€. Ich warf noch schnell einen Blick auf die Nachrichtenlage:
Hamburg, Deutschland - Evotec AG (Frankfurt Stock Exchange: EVT; NASDAQ: EVTC) gab heute bekannt, dass sie in ihrer Forschungskooperation mit Boehringer Ingelheim einen weiteren Meilenstein erreicht hat. Der Meilenstein wurde für die Identifizierung und Auswahl eines Folge-Wirkstoffkandidaten erzielt, der in die präklinische Entwicklung gehen wird. Es handelt sich um den sechsten Meilenstein in dieser mehrjährigen und umfassenden Kooperation und es ist die zweite Substanz, die innerhalb des letzten Jahres für die präklinische Entwicklung ausgewählt wurde.

Sofort wusste ich, dass ich diese Aktie kaufen musste. Gute Nachrichten sowie einen explosiven Breakout-Chart kann man einfach nicht ignorieren.

- Ich kaufte 20.000 Evotec zu 1,12€
- Ich verkaufte 20.000 Evotec zu 1,29€

Untenstehend finden Sie den Chart von Evotec mit einer Kopie meiner Orderausführungen!

Evotec Dynamic Breakout Attack

Dynamic Breakout Trade Hugo Boss VZ

In meinem Video-Seminar habe ich einen sehr wichtigen Aspekt über das Trading mit Handelssignalen angesprochen, der oftmals von vielen Trader-Neulingen nicht beachtet wird. Die verschiedenen Handelssignale habe ihre jeweiligen Stärken in unterschiedlichen Marktphasen. Auf trivialster Ebene bedeutet dies, dass Sie in Bullenmärkten keine Turtle-Shortsignale oder andere Short-Handelssignale traden sollten, die geringe Trefferquoten aufzeigen. Unser Statistik-Tool zeigt für die Auswertung der letzten 90 Handelstage zum Beispiel folgende Werte:

- Turtle Strategie 1 short: Trefferquote 36,17% bei 94 durchgeführten Trades
- Turtle Strategie 1 long: Trefferquote 74,79% bei 238 durchgeführten Trades

Wenn solche klaren Verhältnisse vorliegen, dann vertrauen Sie einfach auf die Trendkontinuität und handeln Sie nur auf der Longseite.

Nehmen wir an, die Märkte haussieren und wir kommen zu dem Schluss überwiegend auf der Longseite zu traden. Welche Long-Handelssignale sind dann zu bevorzugen? Diese Auswahl erfordert Erfahrung und Fingerspitzengefühl. Innerhalb nur eines Tages kann sich ein langweilger Haussemarkt, der auf der Stelle konsolidiert, wieder in einen kräftigen Bullen verwandel, der nach kurzer Verschnaufspause weiter galoppiert.

Beobachten Sie täglich wie sich die Momentum-Aktien verhalten. Wenn zum Beispiel viele Dynamik Breakouts an einem Tag nach oben durchziehen, werde ich hellhörg. Wenn dann am folgenden Tag weitere Aktien nach oben ausbrechen, dann folge ich dieser Momentum-Formation konsequent. Ich zeige Ihnen ein Beispiel von gestern:

- Ich kaufte 2000 Hugo Boss zu 24,40€
- Ich verkaufte 2000 Hugo Boss 26,90€

Der Gewinn beträgt 5000€. Und alles nur, weil ich beobachtet habe, dass dieses Chartmuster bei anderen Aktien gerade hohe Erträge abwirft und dann konsequent der nächsten Aktie, in diesem Fall Hugo Boss, gefolgt bin. Untenstehend finden Sie die Charts sowie eine Kopie meiner Orderausführungen.

Dynamic Breakout Hugo Boss

Turtle Breakout Trade Lufthansa


Häufig fragen mich TraderFox-Kunden, die noch nicht lange an der Börse dabei sind, wie sie denn am besten mit dem Trading anfangen sollten. Ich nenne dann immer zwei ganz einfache Regeln:1. Traden Sie Long-Handelssignale erst dann, wenn der DAX über seinem 38er gleitenden Durchschnitt notiert. Mit diesem einfachen Filter stellen Sie sich, dass der DAX eine Aufwärtstendenz an den Tag legt. Im Crashjahr 2008 als sich der DAX halbierte, wären sie mit dieser einfachen Regel fast immer passiv geblieben.

2. Konzentrieren Sie sich zu Beginn auf die Handelssignale der "Turtle Trader". Folgen Sie den Turtle Longsignalen sobald die kurzfristige Trefferquote über 70% springt. Damit stellen Sie sicher, dass das Chance-Risiko-Verhältnis deutlich auf Ihrer Seite liegt. Die Trefferquote der Handelssignale können Sie in der TraderFox Software einsehen.

Aktuell beträgt die kurzfristige Trefferquote für das Turtle Trader Handelssignal 2 stolze 90%. Vor drei Wochen lag diese Trefferquote bei 70%. Mit dem TraderFox-Statistiktool stehen Ihnen täglich die aktuellen Auswertungen der Handelssignal-Trefferquoten zur Verfügung. Ich zeige Ihnen folgend wie ich einen Turtle Long Trade erfolgreich abgeschlossen habe.

- Ich kaufte 5000 Lufthansa Aktien am 07. August zu 10,43€ (Turtle Kaufsignal)
- Ich verkaufte heute 5000 Lufthansa Aktien zu 11,34€

Das ergibt einen stolzen Gewinn in Höhe von 4500€. Mit diesem Beispiel können Sie nachvollziehen wie Turtle Breakout Trading funktioniert. Untenstehend finden Sie das Chartbild sowie eine Kopie meiner Orderausführungen.

Turtle Trading Lufthansa




Turtle Breakout Trader Premiere

in unserer kurzfristigen Handelssignale Trefferquoten-Statistik wird die "Turtle Longstrategie 1" derzeit mit einer Trefferquote von 100% geführt. Das bedeutet, dass die letzten 10 abgeschlossenen Trades nach dieser Strategie mindestens 10% Gewinn eingebracht haben. Die Trefferquote beweist, dass der Markt schnelle Breakouts nach neuen Hochs derzeit begünstigt. Was liegt also näher als den Turtle Handelssignalen zu folgen? So dachte ich auch und folgte dem Turtle Handelssignal auf Premiere:

- Ich kaufte 10.000 Premiere zu 3,10€
- Ich verkaufte 10.000 Premiere zu 3,35€

Weitere Infos zur Turtle Trading-Strategie finden Sie unter:
http://www.traderfox.de/turtle-trader/

Untenstehend finden Sie das Chartbild sowie eine Kopie meiner Orderausführungen:

Premiere Turtle Trader

Fazit: Während ich diesen Artikel schreibe, steigt Premiere weiter und notiert 10% im Plus bei 3,49€. Ich habe zu früh gekauft. Hätte ich noch etwas länger gewartet und den Trade ausgereizt, wären es 4000€ Gewinn gewesen.



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Montag, 26. September 2011
Kategorie: Allgemein | 3 Kommentare

Über die Absurditäten des Kapitalmarktes

Liebe Leser,

es soll ja Branchen geben, die schwierig zu bewerten sind. Biotech-Unternehmen zum Beispiel. Wenn nicht einmal Wissenschaftler zuverlässig die Erfolgschancen einer Wirkstoff-Pipeline in Hinblick auf marktfähige Produkte bewerten können, wie soll dann erst der Kapitalmarkt die zukünftigen Umsatz- und Gewinnpotenziale richtig einschätzen? Dass bei Biotech-Aktien hohe Kursschwankungen auftreten können, leuchtet daher jedem ein.

Aber dann gibt es ja auch Branchen wie den Stahlhandel. Ein Geschäft, das der Menschheit schon seit über 100 Jahren bekannt ist. Das Handelsgewerbe selbst ist sogar eine mehrere tausend Jahre alte Branche. Ein Unternehmen wie Klöckner & Co kauft Stahl und andere Metalle, lagert diese ein und bringt diese zuverlässig an die Kundschaft. Jemand, der sich mit diesem Sektor beschäft und das Geschäftsmodell bewertet, sollte das Geschäft eigentlich relativ schnell durchschauen können. Zudem ist der Stahlsektor seit über 100 Jahren ein sehr zyklischer Markt. Wenn die Konjunktur läuft, benötigen Industrieunternehmen Rohstoffe, um zu produzieren. Wenn sich die konjunkturelle Stimmungslage eintrübt, dann werden erst einmal keine neuen Bestellungen aufgeben und es wird erst einmal mit den vorhandenen Lagerbeständen gearbeitet.

Man sollte erwarten, dass sich Aktien wie Klöckner & Co sehr schwankungsarm verhalten. Im Boom müssten Analysten, die sich mit der Branche und dem Unternehmen beschäftigen, vor der nächsten zyklischen Gewinneintrübung warnen und in der Rezession müssten Analysten darauf aufmerksam machen, dass der nächste Aufschwung in ein paar Quartalen einsetzen wird und die Gewinne folglich beflügelt. So weit die Theorie! Wie sieht die Praxis aus? Betrachten Sie den untenstehenden Chart:



Der Aktienkurs von Klöckner & Co schwankte in den letzten Jahren wie von der Tarantel gestochen wild auf und ab. Von 6€ bis 65€ waren alle Kursniveaus vertreten. In den Analystenberichten noch vor drei Monaten sind nahezu überall steigende Umsatz- und Gewinnreihen in den nächsten drei bis jünf Jahren ausgewiesen. Goldman Sachs setzte die Aktie sogar auf die Conviction Buy List. Von einem Stahlhändler aus einer zyklischen Branche erwartete also noch vor drei Monaten die Mehrzahl der Analysten auf Jahre hinweg positiv Wachstumsraten und stetig hohe Gewinnmargen. Keine drei Monate später hat sich das Bild komplett gewandelt. Auf einmal vertritt der Kapitalmarkt die Meinung, dass Klöckner & Co auf Jahre hinweg keine hohen Umsatzsteigerungen mehr erzielen wird und auch die Margen sehr schwach ausfallen werden.

Fazit: Ein Käfig voller Narren! 90% aller Analysten, die solche vermeintlich rationalen Studien im Banker-Slang schreiben und dabei mit einer komplizierten Fachsprache mächtig auftrumpfen, sind nichts anderes als hirnlose Herdentiere.
Kommentar von Simon:
In guten Börsenphasen lohnt es sich mit der Herde zu ziehen und zu wissen, bei welchen Aktien hohe Kursziele im Raum liegen.
Kommentar von MajorTom:
Ich frage mich, wieso auf der Startseite von mastertraders.de die Aktienanalysen so groß aufgemacht werden. Stammen diese Analysen nicht von derselben Sorte Narren?
Kommentar von Anfänger:
Hinterher ist man immer Gescheiter....
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Mittwoch, 21. September 2011
Kategorie: Allgemein | 0 Kommentare

Südländische Politikermentalität: Die EZB muss die Peitsche schwingen und Zuckerbrote verteilen!

Liebe Leser,

es ist wie immer ein Kuriosum, dass wenn verschiedene Ökonomen über das gleiche Thema sprechen am Ende so viele verschiedenen Lösungsansätze herauskommen. Die Position von Bundesbankpräsident Weidmann, der Anleihenaufkäufe durch die EZB komplett ablehnt, halte ich für weltfremd. Ohne die Interventionen der EZB auf den Anleihemärkten wären die Anleihen von Portugal, Spanien und gar Italien vermutlich schon längst abgestürzt. Es liegt keine zwei Monate zurück, da konnte nur das Bekenntnis der EZB, im Notfall einzuschreiten, die Kurse wieder stabilisieren. Ohnehin halte ich diese Denken in engen Schienen und das Aufstellen von Dogmen, die nicht mehr in Frage gestellt werden, für eines der größten Probleme, die der Überwindung der Krise im Wege stehen. Merkel erklärt den Rettungsschirm für alternativlos, in den USA sind Republikaner gegen jede Form der Steuererhöhung, in der EU-Komission darf das Wort Staatspleite nicht ausgesprochen werden und in der Bundesbank würde man lieber Italien sofort in die Pleite rutschen lassen als auch nur eine einzige Anleihe aufzukaufen. Ein Irrenhaus!

Das Lösungsszenario von IWF-Chefökonom Olivier Blanchard halte ich am sinnvollsten. Blanchard analysiert trocken, dass die mangelnde Kompetenz der Industrieländerregierungen die Panik an den Märkten erst ausgelöst hat. Die Skepsis bezüglich der Werthaltigkeit von Staatsanleihen hat dann zu den erneuten Turbulenzen im Bankensektor geführt. Als Agenda, was getan werden muss, nennt Blanchard im Wesentlichen drei Punkte: Erstens muss endlich eine glaubwürdige Sparpolitik seitens der EU-Staaten auf den Weg gebracht werden. Zweitens müssen die Banken in Europa endlich vernünftig rekapitalisiert werden, falls notwendig auch mit öffentlichen Geldern und drittens ist die EZB derzeit die einzige Institution, die einer Marktpanik und einer Verschärfung der Schuldenkrise entgegentreten kann. Wenn die Politik komplett versagt hat, dann muss die EZB deren Aufgabe übernehmen, so bitter es klingt. Die Notenbank hat jetzt ein mächtiges Schwert und Druckmittel in der Hand. Sie kann Anleihen gezielt von denjenigen Problemstaaten aufkaufen, die ihren Haushalt am zielstrebigsten sanieren. Wenn Berlusconi wieder ein Sparpaket verschiebt, muss die EZB die Peitsche schwingen, wenn ein Sparpaket im Parlament verabschiedet wird, muss sie als süße Belohnung Anleihen aufkaufen. Anders scheint der südländischen Mentalität nicht beizukommen zu sein.

Viele Grüße
Simon Betschinger
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Donnerstag, 15. September 2011
Kategorie: Allgemein | 30 Kommentare

Dιjΰ vu bei Klöckner & Co: Nehme ich dieses Mal die Gewinne mit?

Hallo Trader,

diese Situation hatten wir doch schon einmal vor zwei Wochen. Zur Erinnerung:

- Ich kaufte am 30. August 5000 Klöckner & Co zu 10,93€
- Die Aktie steig auf über 11,80€. Ich war über 4000€ im Buchgewinn.
- Ich wurde am 02. September zu 11,061€ ausgestoppt.

Jetzt ist es fast die gleiche Situation. Gestern kaufte ich 3093 Klöckner & Co zu 10,02€. Die Aktie schießt heute um 7% nach oben und notiert aktuell bei 10,95€. Was tue ich jetzt? Soll ich die Gewinne einfach mitnehmen und mich über den erfolgreichen Trade freuen, oder soll ich den ganz großen Gewinn anstreben, quasi darauf spekulieren, dass der Markt sein Tief bereits gesehen hat? Marktwendephasen haben die Eigenschaft, dass sie jeden Trader, der nicht investiert ist, brutal außen stehen lassen. In Krisen werden regelmäßig großen Vermögen geboren. Nur wer zum richtigen Zeiptunkt die Gewinne laufen lässt, nimmt die neuen Aufwärtstrends in ihrem gesamten Ausmaß mit. Aber leider ist die Wahrscheinlichkeit eine solche große Wende zu treffen sehr gering. Meist bricht der Markt schnell wieder in sich zusammen und Trader, die eine Gewinne laufen lassen Philosophie haben, werden dann nahe Einstand wieder ausgestoppt.

Was meinst ihr? Verkaufen oder Gewinne laufen lassen?

Kommentar von Raffus:
Markt weiterhin sehr genau beobachten und notfalls eine Hälfte mit engem Stopp absichern. Prost! Raffus
Kommentar von Yank:
Ich würde die Hälfte auch verkaufen.
Kommentar von Trader 10888:
Alles verkaufen. Das, was du evtl. an Performance nicht einstreichst, holst du mit anderen Trades sicher wieder raus.
Kommentar von Krixx:
Ich schließe mich da meinen Vorrednern an. Markt beobachten und einen Stopp bei 10,50/10,55 € legen = 1.500 € gesichert.
Kommentar von Trader 10679:
Alles verkaufen. Es gibt kaum Anzeichen, dass der Markt die Tiefs gesehen hat.
Kommentar von Martin:
Willst Du die Taube auf dem Dach oder den Spatz in der Hand? Ich würde die Taube auf dem Dach nehmen!
Kommentar von Trader 10642:
laufen lassen! usa heute abend beobachten. sollten diese schwächeln 50% verkaufen. stopps
Kommentar von Jörn:
Mich würde es nicht wundern,wenn der DAX jetzt bis 6000 läuft. Dort bleiben wir in einer Seitwärtsphase zwischen 5350-6000 bis Ende des Jahres. Also tendenziell würde ich KCO halten bis 12,7-13 €. Da könnte man 50 Gewinn mitnehmen. ;-)
Kommentar von geldverschwendung:
Die Antwort gibst du dir doch in deinem Post bereits selbst...
Kommentar von Trader 10659:
Habe das gleiche Problem – versuche aber auch dieses mal laufen zu lassen (Dritter Versuch!)
Kommentar von SAchtelik:
Verkaufen bzw. sehr eng absichern. Ich sehe den DAX in den nächsten Tagen erst mal wieder auf Korrekturkurs. Ob es bei einer Konsolidierung bleibt, oder ob es womöglich zu einem weiteren massiven Rutsch kommt, das weißt wohl nur Mr. Market - und der behält vorerst für sich.
Kommentar von Trader 10571:
Indexwerte bis morgen halten, da w/ großem Verfalltag die schwersten Titel massiv hochgezogen werden. Mit diesem Indexstand hat bei Abschluss der Optionen sicher keiner gerechnet. Das kostet jetzt richtig Geld. DAX für morgen mittagg min. 5.600 bis max. 5.800 Punkte. Morgen mittag um den Verfall würde ich glattstellen.
Kommentar von -NiceDay-:
Simon....Ich verfolge Deinen Werdegang als Trader schon seit über 10 Jahren...Du bist kein Typ der die Meinung anderer Leute braucht...Deine Performance in all den Jahren spricht für sich selbst.Aktuell herrscht wohl bei Dir eine kleine Unsicherheit vor weil Du bei Deinen letzten Trades nicht so das glückliche Händchen hattest.Du hattest doch einen super Einstieg bei dem Wert mit der Chance auf was wirklich "Großes".....Gruß -NiceDay-
Kommentar von kilbi:
Nicht verkaufen, da geht noch was!
Kommentar von Riesenschecke:
Würde erstmal einen Blick auf den Chart werfen... (1)Rsi Stoch ist aktuell am Anschlag... (2) Der Kurs ist bereits nahe dem Oberen BB... (1)+ (2) sprechen dafür, dass der Kurs erstmal nicht mehr so weit ansteigt (3) Es ist eine schöne W-Formation erkennbar.Bei Aktivierung könnte Momentum in den Kurs kommen.... (4) Die 38 TL kommt freundlicherweise dem Kurs entgegen. Bei überwinden=Kaufsignal kommt i.d.R. Dynamik in die Aufwärtsbewegung (5) Parabolic Sar verläuft bei 11,08, wenn sich der Kurs darüber nachhaltig etablieren kann, könnte man dort die aufgelaufenen Gewinne absichern (3)+(4)+(5) bei Überwinden ganz klar weiter steigende Kurse ich würde jetzt erstmal per Stop loss 1/3 des Buchgewinns absichern, um dem Kurs Spielraum zu lassen... Jetzt muss man den Gesamtmarkt im Auge behalten... STeigt der Kurs weiter würde ich den Stop nachziehen, immer 1/3 des Buchgewinnes sichern (Trailing Stop vielleicht so einrichten, wenn möglich). Stabilisiert sich der Kurs über der Parabolic sar, würde ich die bis dahin aufgelaufenen Buchgewinne dort absichern (vorerst). Dieser Buchgewinn wäre also abgesichert. Jetzt Buchgewinn auf 0 (symbolisch) und wieder 1/3 Stopregelung wie am Anfang für neu aufgelaufene Buchgewinne.....In diesem Sinne, Viel Glück...Gr. Riesenschecke
Kommentar von pxtc:
Ist dieser Beitrag ein Test der Stimmung der Kleinanleger ? Ich glaube dir nicht, dass Du nicht weißt was du machen sollst.
Kommentar von Straßenkoeter:
Also ich bin in einer gleichen Situation, aber auch nicht unbedingt ein Trader. Habe 300 Klöckner zu 9,50€ gekauft. Denke, dass sie es im dritten Anlauf schaffen könnten. Die Unsicherheit ist zwar nicht aus dem Markt, aber aus Klöckner ist sie draußen. Alles ist bekannt und der Abverkauf sollte vorbei sein. Risiko nach unten ist angenehm, warum also raus? Nur noch die Trader wie Simon nehmen ihre schnellen Gewinne mit, die sind zu verschmerzen. Ich bleibe drin. Denke das Risiko, dass du bei einer anderen Aktie ins Kloo greifst ist größer, als hier einen Gewinn zu verpassen, der wieder kommt, da es maximal bis 9,50€ runtergeht, auch bei schlechterem Markt, so meine Einschätzung.
Kommentar von Riesenschecke:
Oder erkläre die Trading Position auf Klöckner ab sofort als eine Investment-Position! Viel Glück.. Gr. Riesenschecke
Kommentar von maddin91:
Hälfte raus, Rest weiterlaufen lassen. Damit freut man sich immer: Kommt der Markt zurück, hatte man einen schönen Gewinn Läuft der Markt weiter, hatte man einen schönen Gewinn + noch weiteren Gewinn.
Kommentar von Feldmann:
Raus. Die Intradaybewegung war zu gewaltig. CRV 30/70
Kommentar von Trader 10956:
Geht ja bereits runter. Im HB steht dazu ein ein Artikel: http://www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/marktberichte/dax-legt-am-hexensabbat-weiter-zu/4614904.html
Kommentar von Trader 12149:
glattstellen. 600 Punkte im Dax in 3 Tagen schreien nach einer Gegenbewegung, außerdem ist heute großer Verfalltag.
Kommentar von kismet:
und was hast du gemacht ?
Kommentar von uwerohr:
Verkaufen,wuerde ich sagen
Kommentar von cobb:
Ich denke es hat was mit eigenem Ehrgeiz bzw. auch Wunschdenken zu tun das Low treffen zu wollen und Gewinne laufen zu lassen....Ich glaube es ist eine riesen Illusion... Ich meine wenn du dir Netto anschaust wie dein EK um 20k plus minus umherfluktuiert...die Volatilität bringt dich in den Markt rein und genau so schnell wieder raus... Ich für mein Teil versuche es garnicht...Tradingmärkte sind Tradingmärkte und Märkte mit niedriger Vola und Emotion laden auch zu weit gefasterem Positionsmanagement ein...weil die Drawdown risiken viel kleiner sind... von daher..überleg dir wieviel buchgewinne du schon abgegeben hast wegen dem versuch das low zu treffen und gewinne laufen zu lassen...mM lohnt es nicht. beste grüße tim
Kommentar von Simon:
Hey Tim, das siehst du komplett falsch. Den großen Sprung meiner Jahresperformance in diesem Jahr von +50.000€ auf +115.000€ habe ich den Rebound-Trades zu verdanken.
Kommentar von cobb:
ich sprech mich ja nicht gegen rebound trading aus sondern gegen den versuch angelaufene gewinne möglichst lang laufen zu lassen in hochvolatilen trading märkten.. sicher...irgendwann hast du höchstmöglich das tief erwischt und das möglichst lange laufenlassen der position bringt dir einen dicken gewinn..das impliziert aber einen weites money management und das wiederum impliziert dass du bei den versuchen davor x mal hohe buchgewinne abgegeben hast... die relation verschiebt sich wenn die märkte ruhiger sind und einfach die statistik bei einem momentum player für dich mitspielt dass er ab 20% korrektur herum wieder seinen basistrend aufnimmt...dann gehen weite stops und big moves.. aber in hochvolatilen phasen wo du keine dips von 20% sondern einen basistrend nach unten hast? ich weiß nicht..
Kommentar von Simon:
Ja, in 90% aller Fälle hast du damit Recht, cobb. Aber andererseits sind es gerade die 10% der Fälle, die einen Trader zu neuen Depotgrößen führen können.
Kommentar von mahal55:
Gekauft am Montag zu 9,55,heute zu 10,965 verkauft,1500 Stück.War auch etwas Glück dabei,muss ich zugeben,in Hoffnung auf Rückkauf nächste Woche.
Kommentar von gil:
wenn deıne bısherrıge Jahres Performence es erlaubt und du den grossen wurf wıllst dann SL auf einstand und laufen lassen aber wenn deine Jahres Performence nicht deınen Zielen enspricht eher sogar schlechter ıst als gewünscht dann 50% verkaufen und SL auf Eınstand
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Donnerstag, 15. September 2011
Kategorie: Allgemein | 10 Kommentare

Wie tief stecken die Banken in Griechenland drin? Schlussfolgerungen und Konsequenzen!

Liebe Abonnenten,

wenn man den Traumtänzern im EU-Parlament zuhört, könnte man meinen, das Wohl der Welt hinge davon ab, ob Griechenland seine Schulden komplett zurückbezahlt. Wäre Karl Marx noch am Leben, so würde er voller Eigenlob seine düsteren Kapitalismus-Visionen als Realität betrachten. In Griechenland herrscht jetzt die Tyrannei des Kapitals. Ein Volk wird geknechtet, um Zinsen an das Großkapital zu bezahlen und die EU-Komission, die sich gerne als anthropologische Moralinstanz begreift, unterstützt dieses Vorhaben auch noch. Ein Land, das Pleite ist, darf nicht Pleite gehen, weil es dem Weltverständnis der EU widerspricht. Die Investoren, die voller Unvernunft Kredite nach Griechenland begaben, dürfen ihre gerechte Strafe eines Zahlungsausfalls nicht erhalten.

Die griechischen Banken haben nahezu ausschließlich in Griechenland-Anleihen investiert. Aber wer sind die anderen großen Gläubiger des griechischen Staates?

1. BNP Paribas: 5 Mrd. €
2. Marfin Pupular Bank: 3,4 Mrd. €
3. Commerzbank: 3 Mrd. €
4. Sociιtι Gιnιrale: 2,7 Mrd. €
5. Bank of Cyprus: 2,4 Mrd. €
6. Deutsche Bank/Postbank: 1,5 Mrd.
Quelle: European Banking Authority, Stresstest 2011

Wegen diesen kleinen Summen wird so ein Drama gemacht? Warum? Vermutlich weil Sarkozy auf Teufel komm raus den französischen Banken den Verlust ersparen möchte und unsere Frau Merkel sowieso keine eigene Meinung hat. Deshalb soll der Rettungsschirm immer weiter aufgeblasen werden und die Finanzmärkte zeigen uns was sie davon halten. Sie schicken den gesamten Finanz- und Versicherungssektor auf Talfahrt, weil erst mit einer Ausweitung des Rettungsschirms und wirklich erst dann, Resteuropa auch in Bonitätsschwierigkeiten kommen würde. Die Probleme in Spanien und Italien sind noch gut in den Griff zu bekommen.

Die Lösung des EU-Schuldenproblems wäre so einfach. Ich übertreibe nicht, wenn ich die Einfachheit betone:

1. Griechenland erklärt die Umschuldung zu meinetwegen 50% des Nominalwertes. Die EZB nimmt 10 Mrd. € bis 20 Mrd. € in die Hand, um den Banken die Schrottanleihen abzukaufen.
2. Jedes europäische Land wird dazu verpflichtet, in der Verfassung eine Schuldenbremse zu etablieren, damit Politiker mit dem Geldausgeben nicht fröhlich weiter machen können.
3. Sobald die Schuldenbremse in den Landesverfassungen verankert ist, setzt die EZB ein letztes Mal zu einem Anleihenaufkaufprogramm von bis zu 500 Mrd. € an. Das Inflationspotenzial daraus entspricht bei einer einmaligen Aktion maximal 1% für ein oder zwei Jahre.

Fazit: Es wäre alles so einfach...
Kommentar von Riesenschecke:
Lösungsvorschlag an entsprechende STelle weiterleiten, weil es so einfach erscheint, kommt die Politik nicht darauf...
Kommentar von Homee:
wenn szenario 3 stimmt würde das dem Durchschnitts-Deutschen ca. 600€ im Jahr kosten, für 2 jahre 1200€ oder 100Mrd an Kaufkraftverlust! Gefällt mir nicht...
Kommentar von maddin91:
Sehe ich wie du Simon. Meine Frage ist aber: Was willst du mit den Banken machen? Es kann doch nicht sein, dass man Moral Hazard fördert, indem man die Verluste der Gemeinschaft aufbürdet (in dem Fall durch Inflation) und die Gewinne weiterhin privatisiert. Neben der Problematik in der Politik muss meiner Meinung auch hier unbedingt etwas getan werden. Die marktwirtschaftliche Verquickung von Risiko und Gewinn ist hier völlig aus den Fugen geraten - was du zwar auch erwähnst, aber mit deinem Lösungsvorschlag nicht verändern würdest.
Kommentar von Simon:
@maddin91: Auf jden Fall muss eine Bankeninsolvenzordnung geschaffen werden. Das hat oberste Priorität um die nächsten Krisen zu vermeiden.
Kommentar von Simon:
@Homee: Da eine Inflation immer auch von steigenden Löhnen begleitet wird, ist deine Rechnung für den Durchschnittsdeutschen nicht richtig. Der Hausbesitzer, der seinen Kredit noch abbezahlen muss, würde sogar profitieren. Die größten Wohlfahrtsverluste hätten Besitzer großer Barvermögen.
Kommentar von TradingAsket:
Andreas Popp - Danistakratie - Die Herrschaft des Wuchers http://www.quantica.tv/video.php?Video=1585&Teil=01&Sprache=DEU
Kommentar von TradingAsket:
Schulden-Union: Machtergreifung der EU-Junta http://www.alpenparlament.tv/playlist/473-schuldenunion-machtergreifung-der-eu-junta
Kommentar von TradingAsket:
http://www.abgeordneten-check.de/
Kommentar von der pendler:
Es stimmt, die sogenannten Außenstände von Griechenland sind gering. aber auch der zu erwartende Schaden eine GR-Pleite ist gering. Ich habe den Eindruck, gewisse "Interessengruppen" wollen eine Krise, damit die Bevölkerung und die Wirtschaft eine noch mehr allmächtige EU akzeptiert. Keine von uns will den aktuellen Euro wirklich. Aber durch Krisen werden wir langsam dahin gebracht, immer mehr Freiheiten und Befugnisse an die EU abzugeben. Die Bundesbank unterstand noch einer demokratischen Kontrolle Die allmächtige EZB unterliegt NICHT mehr der parlamentarischen Kontrolle.
Kommentar von Straßenkoeter:
Erst hat die herrschende Klientel Zeit bekommen ihren Griechenlandschrott zu versilbern. Ackermann war nicht untätig. Aber sie wollen immer mehr auf Kosten des gemeinen Volkes und impfen der Merkel ein, dass es viel zugefährlich sei Griechenland fallen zu lassen. Aus meiner Sicht kann es nur Besserung geben, wenn jeder, auch die Banken für ihre Fehler gerade stehen. Im Zweifel sollten die Aktionäre dieser Banken in die Röhre schauen und die Staaten zu Spottpreisen via einer Kapitalerhöhung sich an den Banken beteiligen. Das Risiko ist so geringer und der Bürger macht dann bei einem späteren Verkauf über die Börse wahrscheinlich noch Gewinn. Aber bestimmen tun halt die Leistungsträger unserer Gesllschaft, den Kopf hinheben die Mittelschicht.
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Dienstag, 13. September 2011

Neue Performance-Tabelle US Index Trading: 23,53% Depogewinn in diesen Crashmonaten!

Aufgrund der vielfachen Nachfragen zur Performance von Holger Kopp, finden Sie untenstehend die aktuelle Performance-Tabelle. Holger Kopp handelt den S&P 500 mit einem 10.000€ CFD-Depot. Die Crashmonate hat unser US-Trader hervorragend gemeistert. Seit Start des Trading-Channels beträgt der Gewinn 23,53%. Es wird nicht gezockt, sondern systematisch nach den charttechnischen Szenarien getradet, die in der Tagesanalyse ausgearbeitet werden. Den Trading Channel "US Index Trading" können Sie hier abonnieren:
>> http://www.mastertraders.de/premium/

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Montag, 12. September 2011
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Allianz: KV 4,7! Dividendenrendite 8,4%

Liebe Leser,

was ist das für eine Logik, die der Markt da spielt? Nachdem der Rücktritt von EZB-Chefvolkswirt Jürgen Stark nun wohl endgültig den Weg für massive EZB-Anleihenaufkäufe freimacht, dürften Insolvenzen von Italien oder Spanien eigentlich nahezu ausgeschlossen sein. Warum wird der Versicherungskonzern Allianz derart stark verprügelt? Auf Basis der Konsensschätzungen wird die Aktie mit einem 2012er KGV von 4,7 und einer Dividendenrendite von 8,4% bewertet. Es ist klar, dass diese Konsensschätzungen nach den jüngsten Marktverwerfungen nicht eintreten dürften, weil zum Beispiel außerordentliche Abschreibungen das Ergebnis belasten könnten, ABER: Die Gewinnschätzungen zeigen das Gewinnpotenzial des Allianz-Konzerns für die Zeit nach der Krise. Griechenland wird höchstwahrscheinlich Bankrott gehen, aber dieser Anleiheausfall ist für den Finanzsektor durchaus zu verkraften. Spanien und Italien werden nicht fallen gelassen, dessen bin ich mir sicher, im Notfall kauft die EZB sämtliche Staatsanleihen auf und heizt die Inflation ein.

Fazit: Die Allianz-Aktie notiert bereits 46% unter ihrem 52-Wochenhoch. Der Markt trifft eine Risikobewertung, die mir mittlerweile überzogen erscheint.

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Montag, 12. September 2011
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Das Ende der Gewaltenteilung: Warum klingelt der Staatsanwalt nicht bei der EZB?

Liebe Leser,

diese Krise erschüttert mein Vertrauen an unser Staatssystem. Was sind Gesetze wert, die scheinbar ohne jede Konsequenzen von den Führern unserer Institutionen gebrochen werden können. Im "Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union", der am 30.11.2009 den Gründungsvertrag ablöste, sind zwei Dinge schwarz auf weiß zu Papier getragen. Erstens darf ein Staat nicht für die Schulden anderer Staaten haften. Zweitens darf die EZB keine Staatsanleihen aufkaufen. Es wird eindeutig gegen Gesetze verstoßen, die als Grundsäulen unseres politischen Systems konzipiert waren. So wie ich bislang Gewaltenteilung verstanden habe, müssten nun eigentlich die Staatsanwaltschaft gegen die EZB ermitteln.

In Artikel 123 AEUV-Vertrag steht:

(1) Überziehungs- oder andere Kreditfazilitäten bei der Europäischen Zentralbank oder den Zentralbanken der Mitgliedstaaten (im Folgenden als "nationale Zentralbanken" bezeichnet) für Organe, Einrichtungen oder sonstige Stellen der Union, Zentralregierungen, regionale oder lokale Gebietskörperschaften oder andere öffentlich-rechtliche Körperschaften, sonstige Einrichtungen des öffentlichen Rechts oder öffentliche Unternehmen der Mitgliedstaaten sind ebenso verboten wie der unmittelbare Erwerb von Schuldtiteln von diesen durch die Europäische Zentralbank oder die nationalen Zentralbanken.

Artikel 125

(1) Die Union haftet nicht für die Verbindlichkeiten der Zentralregierungen, der regionalen oder lokalen Gebietskörperschaften oder anderen öffentlich-rechtlichen Körperschaften, sonstiger Einrichtungen des öffentlichen Rechts oder öffentlicher Unternehmen von Mitgliedstaaten und tritt nicht für derartige Verbindlichkeiten ein; dies gilt unbeschadet der gegenseitigen finanziellen Garantien für die gemeinsame Durchführung eines bestimmten Vorhabens. Ein Mitgliedstaat haftet nicht für die Verbindlichkeiten der Zentralregierungen, der regionalen oder lokalen Gebietskörperschaften oder anderen öffentlich-rechtlichen Körperschaften, sonstiger Einrichtungen des öffentlichen Rechts oder öffentlicher Unternehmen eines anderen Mitgliedstaats und tritt nicht für derartige Verbindlichkeiten ein; dies gilt unbeschadet der gegenseitigen finanziellen Garantien für die gemeinsame Durchführung eines bestimmten Vorhabens.
Kommentar von wincor:
traurig aber wahr - diese gesetze sind nicht einmal das papier wert auf dem sie niedergeschrieben sind. ich bin selbst seit 2 jahren in einem rechtsstreit, in dem politisch interveniert wird. ich hätte das zuvor auch nie für möglich gehalten aber es ist so.
Kommentar von fallstreet:
Ich bin zwar kein Jurist, aber nach meinem Verständnis ermittelt der Staatsanwalt nur dann, wenn ein Tatbestand in einem Gesetz als strafbar definiert wurde. Die Vertragsverletzung an sich ist keine Straftat, deshalb sind dagegen nur Zivilklagen möglich. Und über die Wahrscheinlichkeit einer Klage eines EU-Landes gegen die EZB brauchen wir wohl nicht zu diskutieren...
Kommentar von Dude:
Also was den Verstoß gegen Artikel 123 angeht könnte Fallstreet Recht haben und was 125 angeht, so bürgt Deutschland ja "freiwillig". Ist ja nicht so, dass wir von den Griechen auf Bürgschaft verklagt werden. Und die jüngsten Klagen von Gauweiler und Co. bezogen sich ja auf Verstoß gegen das Grundgesetz (Recht auf Eigenttum etc.)
Kommentar von Hannes72:
Der Staatsanwalt schreitet entweder von Amts wegen (Offizialdelikt) oder über Antrag (Privatanklagedelikt, zB. Rufschädigung) ein, wenn ein Sachverhalt einen gesetztlichen Tatbestand erfüllt. Zur EU: Klagsarten: 1. Vertragsverletzungsverfahren 2. Nichtigkeitsklage 3. Untätigkeitsklage 4. Beamtenklage 5. Amtshaftungsklage Daneben gibt es noch Vorabentscheidungs- u. Gutachtensverfahren bzw. Zwangsvollstreckungs- resp. Rechtsmittelverfahren. Theoretisch könnte man an eine Amtshaftungsklage denken. Gegenstand der Klage ist ein Schadenersatzanspruch für rechtswidriges Handeln oder Unterlassen eines Gemeinschaftsorgans. Klagen (Aktive Klagslegitimation) können zB Mitgliedstaaten, Gebietskörperschaften aber auch natürliche u. juristische Personen. Problem: Die EZB ist kein Organ der EU (EG) sondern eine selbstständige Einrichtung mit eigener Rechtspersönlichkeit. Nichts desto trotz ist auch die EZB an Gemeinschaftsrecht (Primäres u. sekundäres EU Recht, dh. Verträge bzw. RL u. VO) gebunden. Andererseits weist der Europäische Verfassungsvertrag (EVV) der EZB zumindest Organstellung zu.
Kommentar von Feldmann:
@Simon, wer hat den getrommelt, dass die EZB Aufkaufprogramme für Staatsanleihen starten soll? Warum beschwerst du dich jetzt?
Kommentar von Simon:
@Feldmann: Ja, die EZB-Anleihenkäufe sind richtig, aber darum geht es in diesem Beitrag nicht. Ich verstehe nicht warum der EU-Vertrag einfach gebrochen werden darf, ohne dass es Konsequenzen hat.
Kommentar von Wavre:
Gesetze haben dann ausgedient, wenn sie der Realität nicht standhalten können. Außerdem steht hinter diesen Regelungen eine abstrakt-nebulöse Europäische Union. Diese hat weder den Willen noch die Fähigkeiten diese Regelungen auch wirklich durchzusetzen. Vielmehr ist man froh um jeden Vorschlag der einen Weg aus der Krise vorgaukelt.
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Freitag, 09. September 2011
Kategorie: Allgemein | 12 Kommentare

Erneuerbare Energien: Ökonomisch gesehen der größte technologische Rückschritt seit der Industrialisierung

Liebe Abonnenten,

ja, wir brauchen erneuerbare Energien. Aber wir sollten auch ehrlich zu uns sein was das für die Wirtschaft bedeutet. Wenn die Grünen auf ihren Vorträgen vom großen Beschäftigungsboom in diesem Sektor schwärmen, fühle ich mich an Denkweise der Gewerkschaften in den 1980er Jahren erinnert. Diese hatten eine ganz einfache Lösung, um Arbeitsplätze zu schaffen. Einfach Industrieroboter und Computer wieder aus den Firmen verbannen, so die Logik der Gewerkschaftsbosse, und schon braucht man wieder mehr Arbeitskräfte, um die gleiche Arbeit zu erledigen. Super. Dann nehmen wir doch heute am besten den Landwirten ihre Traktoren weg und geben ihnen dafür Esel. Und schon muss wieder 20% der Bevölkerung auf die Äcker dieses Landes, um Nahrung zu produzieren. Die Grünen würden jetzt argumentieren, dass es einen Boom für Eselzüchter geben wird. Hurra!

Technologischer Fortschritt bedeutet, den gleichen Output mit weniger Kosten produzieren zu können. In den letzten 50 Jahren haben spezialisierte Großkonzerne in nahezu allen Marktsegmenten die Produktion so stark optimiert, dass Produkte nur noch einen Bruchteil des realen Preises kosten als noch vor zwanzig Jahren. Auch im Energiesektor führte der Wettbewerb zu einer Konzentration auf wenige Großkonzerne, die Strom zu effizient zu niedrigen Preisen produzieren können. Dass die Energieversorger dafür ihre 10% Umsatzmarge kassieren, soll ihnen gegönnt sein. Das ist nunmal die Belohnung im Kapitalismus für denjenigen, der einen Wirtschaftszweig am besten organisiert.

Und jetzt brauchen wir erneuerbare Energien und die Gesetzgebung hat ein vernichtendes Regelwerk geschaffen, dass regenerative Energie auf jeden Fall ins Stromnetz eingespeist werden müssen. In jeder kleinen 10.000 Einwohner Gemeinde gründen jetzt ambitionierte Bürgermeister eigene Energieversorger und lassen sich die Kostenstrukturen vom Ministerium bezahlen. Das ist formal die Rückabwicklung des technischen Fortschritt. Wo wir früher hohe Skaleneffekte hatten, wenn E.ON Millionen von Kunden verwaltete, haben wir jetzt regionale Energieversorger, die für wenig zehntausend Kunden komplett neue Verwaltungsstrukturen erreichten.

Aus ökonomischer Sicht gibt es im Energiesektor durch erneuerbare Energien unterm Strich nur Verlierer. Das zeigen auch die Aktienkurse. Die Versorger-Aktien fallen, Solaraktien fallen, Windenergie Aktien fallen, fast alle Wertpapiere in diesem Bereich implodieren. Man muss nicht lange darüber nachdenken warum. Wenn ein Kohlekraftwerk Strom für 5 Cent je KwH produzieren kann und Solarzellen für 30 Cent je KwH, dann ist das ein technologischer Rückschritt wie ihn die Menschheit seit der Industrialisierung noch nie erlebt hat.

Fazit: Ja, wir brauchen erneuerbare Energien. Ich weiß das. Aber bitte tut nicht immer so als ob das ganze gut für die Wirtschaft wäre. Das ist es nicht. Die EEG-Gesetze sind staatliche verordnete Wohlstandsvernichtung. Bei dem was ich schreibe, handelt es sich um keine Meinung, sondern um einen nicht zu leugenden Sachverhalt. Politiker sollten also am besten ehrlich vor ihr Wahlvolk treten und sagen: Liebe Leute, wir schalten Atomkraftwerke ab, aber dafür werden wir sehr hohe Wohlstandsverluste auf uns nehmen müssen. Wer ist dafür, wer ist dagegen?

Nur Velierer im Energiesektor: Die Aktienkurse der etablierten Versorger fallen...


Nur Velierer im Energiesektor: Die Aktienkurse von Solarfirmen fallen...


Nur Velierer im Energiesektor: Die Aktienkurse von Windenergiefirmen fallen...
Kommentar von TradingAsket:
Es geht eben nicht nur um Gewinne und Aktienkurse in der Welt. Einen großen Gewinner hast du nämlich vergessen: Unsere Erde und damit letztlich wir ALLE. Monitor: Die Lüge vom teuren Ökostrom http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2010/1021/strom.php5
Kommentar von TradingAsket:
Ich freue mich drüber: Schon über 300 "100%-Regionen" in Deutschland http://www.sonnenseite.com/Erneuerbare+Energien,Schon+ueber+300+%E29E100v.h.-Regionen%E29C+in+Deutschland,5,a18458.html
Kommentar von TradingAsket:
Lügen und Märchen der Anti-Energiewende-Lobby http://www.sonnenseite.com/Erneuerbare+Energien,Luegen+und+Maerchen+der+Anti-Energiewende-Lobby+,5,a19469.html
Kommentar von bonniemc:
Lieber Simon, was Du hier schreibst hat weder Hand noch Fuß und stellt keinen Sachverhalt dar. Es ist nur Deine subjektive Meinung und wird von Dir ebensowenig mit starken Fakten unternmauert, als mit hohlen Behauptungen zu belegen versucht. Ebenso subjektiv die Auswahl der Charts und das weißt Du als langjähriger Solarmodulhersteller Kritiker doch am allerbesten. Dann noch von einem Energieerzeuger, der die Zukunft einfach verschlafen hat... Wie wärs mit einem 2g Bioenergie Chart....
Kommentar von bonniemc:
und wie bereits von mir gepostet: Bilder helfen hier nicht weiter. Der Vergleich Traktor Esel hinkt doch gewaltig. Hier wären klare Zahlen, was das EEG für einen volkswirtschaftlichen Schaden anrichtet gegenüber dem volkswirtschaftlichen Nutzen notwendig, wenn man solche Thesen in den Raum stellt. In Deutschland werden über 20% aus erneuerbaren Energien gewonnen. Wir wären ohne EEG kaum so weit gekommen. Das EEG ist ein probates Lenkungsinstrument der Politik, eine gewünschte Richtung einzuschlagen. Hierbei deutlich sinnvoller und effektiver als Subventionen und Steuererleichterungen, da künstlich ein Markt mit zeitlich begrenzten sicheren Rahmenbedingungen geschaffen wurde, in dem die unterschiedlichsten Firmen und Technologien miteinander konkurrieren können. Mir fällt tatsächlich kein besseres und effektiveres Mittel ein, um erneuerbare Energien zu etablieren und Technologieführer zu fördern. Wenn man das nicht möchte und das dem freien Markt überlassen will, dann kann man auch auf das EEG verzichten, darf sich dann aber nicht über Atom und Kohlekraftwerke wundern. Das mag rein auf die Stromkosten wirtschaftlich sinvoller sein. Ich bezweifle allerdings den volkswirtschaftlichen Mehrwert.
Kommentar von bonniemc:
im übrigen kostet die EEG-Umlage eine normale Familie in Deutschland 2011 122 € im Jahr, vielleicht solltest Du die Politiker damit vor ihr Wahlvolk treten lassen und fragen. Seid Ihr bereit im Jahr pro Person 40 € mehr für Strom auszugeben, damit Deutschland Atomstromfrei wird? Dann wird die Menge derjenigen die dafür sind deutlich größer!
Kommentar von Trader 12504:
Alternativ könnte man auch fragen ob man die bisher konventionell erezugte Energie nicht erst duch integration externer Effekte richtig bewerten kann? Nachhaltig ist es eben nicht die Kosten und Probleme auf spätere Generationen "auszulagern".
Kommentar von Simon:
@Trader 12504: Ja, die externen Effekte müssten natürlich in die Rechnung mit einfließen, genauso wie die wirkliche CO2-Bilanz von regenerativen Energienformen. Siehe auch Hans Werner Sinn: Das grüne Paradoxon: Plädoyer für eine illusionsfreie Klimapolitik
Kommentar von bonniemc:
@ Simon Siehe dazu auch: Studie: Stromgestehungskosten erneuerbare Energien http://www.ise.fraunhofer.de/veroeffentlichungen/studie-stromgestehungskosten-erneuerbare-energien
Kommentar von TradingAsket:
Die wahren Stromkosten http://www.sonnenseite.com/Erneuerbare+Energien,Die+wahren+Stromkosten+,5,a19419.html
Kommentar von Adolescent:
Super Beitrag - 100% Zustimmung! . . . . Auch wenn ein paar Leute (Stoni I) sicher widersprechen werden...
Kommentar von Dude:
Die Transformation kostet Geld keine Frage. Anreize zu schaffen ist rein ethisch und ökologisch betrachtet richtig. Die ökonomische Bilanz fällt etwas besser aus, wenn es Deutschland schafft dadurch eine Technologieführerschaft zu erreichen, aus der sie in Zukunft ökonomisch profitieren kann.
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Mittwoch, 07. September 2011

CFD-Trading: Eindeckung der Shortpositionen

Kauf 2000 GEA zu 18,88€, Verlust 800€
Kauf 1000 Fuchs Petrolub VZ zu 31,30€, Verlust 1300€

Ich bin bei diesen Short-Trades nicht mit dem Herz dabei, ich lasse es bleiben. Siehe dazu auch mein Blog-Beitrag:
http://www.mastertraders.de/trader/der-mastertrader/industrieproduktion-45-hat-sich-mr-market-jemals-so-weit-aus-dem-fenster-gelehnt/p-7580/
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Mittwoch, 07. September 2011
Kategorie: Allgemein | 4 Kommentare

Industrieproduktion +4,5%! Hat sich Mr. Market jemals so weit aus dem Fenster gelehnt?

Liebe Leser,

hat sich Mr. Market jemals so weit aus dem Fenster gelehnt? Die Industrieproduktion in Deutschland stieg im Juli um 4,5% deutlich stärker als erwartet, Volkswirte rechneten im Durchschnitt nur mit einem Plus von 0,5%. Auch in anderen Bereichen des produzierenden Gewerbes stieg die Erzeugung deutlich an. An der Börse wird die Zukunft gehandelt, das wissen wir, aber kann es nicht sein, dass Mr. Market doch ein wenig übertreibt, wenn er die gesamte deutsche Industrielandschaft innerhalb kürzester Zeit im Boden versenkt? Das 2008er "Lehman Brothers Szenario" wird von den Aktienkursen bereits fast so eskomptiert als wäre es bereits eingetreten. Leoni notierte gestern bei 23€ und damit 47% unter den Kursen von Mitte Juli. Der Analystenkonsens erwartete für 2012 bis vor kurzem einen Gewinn je Aktie im Bereich von 5€. Selbst wenn es jetzt noch einmal zu einer zyklischen Eintrübung kommen sollte, dann wird Leoni dieses Gewinnpotenzial eben ein Jahr später abrufen, es sei denn die Weltwirtschaft versinkt im Chaos, was uns der Markt momentan offenbar andeuten will.

Um auf ein Weltwirtschaftskrisen-Szenario vorbereitet zu sein, hatte ich mich letzte Woche intensiv auf die Suche nach Shortkandidaten im MDAX und DAX gemacht. Ich habe keine Aktien gefunden, die ich aus fundamentaler Sicht langfristig leerverkaufen würde. Mein Herz schlägt bei den aktuellen Bewertungen den Takt der Longspekulation. Warum sollte man eine Kloeckner & Co etwa bei 10€ noch shorten? Das macht nur Sinn, wenn man davon ausgeht, dass die Welt ab 2012 sämtliche Industrie- und Bautätigkeiten einstellen wird und kein Mensch mehr Stahl benötigt. Mein Problem mit Shortseite ist, dass ich als Ökonom den Fahrplan kenne wie diese Krise gelöst werden kann. Es müsste eigentlich nur eine Frage der Zeit sein bis sich vernünftige Gedanken ihren Weg bis ins Bundeskanzleramt gebahnt haben. Dann wird Griechenland endlich eine richtige Umschuldung durchführen, die EZB wird Griechenland-Anleihen von Banken zum Beispiel zu 70% des Nominalwertes in ihre Bilanz aufnehmen und schon hätten wir das Griechenland-Problem gelöst, ohne Panik im Bankensektor auszulösen. Argentinien musste 2002 ebenfalls den Bankrott erklären. Seit 2003 verzeichnet die argentinische Wirtschaft jährlich hohe Wachstumsraten. Das Gleiche würde Griechenland mit einer angemessenen Schuldenlast gelingen.

Viele Grüße
Simon Betschinger
Kommentar von Trader 10707:
Das Üble an einem "Lehman Szenario" ist doch, dass Vernunft nicht viel zählt, sondern Panik und Kopflosigkeit regieren. Nur haben wir statt "Lehman" die Staatsschulden und Euro-Krise. In diesen Zeiten werden Aktien nicht danach bewertet, was sie wert sind, sondern verschleudert, weil die Akteure Geld brauchen. Zum wiederholten Mal ist der Fall der Aktienmärkte der Kollateralschaden einer anderen Krise. 2008 war es das Platzen der Immobilienblase in den USA, diesmal ist es der weltweite Vertrauensverlust in den Staatsanleihen. Was ich mit Staunen seit Monaten beobachte: in welche Höhen der Bund Future getrieben wird - für mich das Fieberthermometer der Krise. Wenn sich tatsächlich das Szenario von 2008 wiederholen sollte, bleibe ich lieber auf der Seitenlinie und warte ab, bis sich die Märkte in ihrer tiefen Weisheit ausgemärt haben.
Kommentar von Trader 10894:
"The stock market has forecast nine of the last five recessions." ~ Economist Paul A. Samuelson
Kommentar von platinmartin:
Grundsätzlich denke ich, dass Mr. Market die politische Orientierungslosigkeit/Hilflosigkeit verarbeitet. Die Irrationalität der politisch Handelnden spiegelt sich schön am Kursverlauf wider. Wir leben in einem realen Geldsozialismus (staatliche Marktmanipulation durch Zentralbanken). Das hat mit freien (Geld-)Märkten nicht mehr viel zu tun (letztes Beispiel war das Eingreifen der SNB). Nur leider wird politisch versucht eine Manipulation durch die nächste zu korrigieren. Da Mr. Market nicht weiß was noch auf ihn zukommt, spielt er verrückt. Nur leider wird in der merkelschen Weltanschauung ständig Ursache mit Wirkung vertauscht, indem dem bösen Markt die "Ketten" angelegt werden muss. Die Gefahr besteht in einer zentralistisch regierten, Markt manipulierenden EUDSSR. Alle Zeichen deuten darauf hin. Im Handelsblatt von Freitag ist ein guter Artikel mit einem Euro-Ausstiegsszenario und anschließender Einführung eines "Nord"-Euro mit Neustart. Ein denkbares Vorgehen. Nur leider nicht möglich mit einer ehemaligen FDJ-Funktionärin als Kanzlerin. Angela Merkel war in der FDJ Leitung für Agitation und Propaganda tätig. Ihr gefällt vermutlich das Bild des allumsorgenden Staatsapparates. Wer seine Volksvertreter des eigenen Wahlkreises zur Vernunft bringen möchte, der hat unter www.abgeordneten-check.de die Möglichkeit der Versendung einer Petition.
Kommentar von BörsenWilli:
Die Gegenwart interessiert den Markt nicht Der Markt weiss das die Enormen Schulden niemals mehr zurückbezahlt werden können zumal auch die Verschuldung expontiell wächst.... Systemzusammenbruch und Währungsreform sind die daraus resoltierende folge Da sind die aktuellen DAX Kurse nur eine Durchgangsstation.
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Montag, 05. September 2011

CFD-Trading: Leerverkauf 1000 Fuchs Petrolub VZ zu 30,18€ (short)

Der DAX notiert bei -4,6%. Fuchs Petrolub VZ nur bei -2%. Darum gehe ich short. Einen anderen Grund gibt es nicht. Ich kann über das Unternehmens nichts Schlechtes sagen. Im Gegenteil: Es ist eines der beste Unternehmen im MDAX meiner Meinung nach. Aber der Markt ist so etwas von krank, dass früher oder später alle Aktien sich dem Abwärtssog anschließen dürften.

Stopp-Kurs: 32€ (Schlusskursbasis), Risiko 2000€.

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Montag, 05. September 2011

CFD-Trading: Übersicht über die bisherigen Short-Manöver

Bis jetzt hatte ich im neuen CFD Short-Depot 6 Trades auf der Shortseite abgeschlossen, mit folgenden Ergebnis:

Short Jenoptik und SMA Solar: -2200€
Short Jenoptik: +2100€
Short Rational: +400€
Short Stada: +200€
Short Krones: +2700€

Es verbleibt also ein Plus von etwa 3200€. Ich sehe Short-Trading nur als Beiwerk. Es ist nicht meine Absicht damit die großen Gewinne zu erzielen. Wenn ich gut in einige Leerverkäufe reinkomme, dann ist das in Ordnung, ich werde mich jedoch keinen unnötigen Risiken aussetzen. Die großen Gewinne sind nach diesem furchtbaren Crash auf der Longseite zu holen.
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Montag, 05. September 2011

CFD-Trading: Leerverkauf 2000 GEA zu 18,51€ (short)

Dies ist mein verzweifelter Versuch noch irgendwie einen Aufsprung auf den fahrenden Zug nach unten zu finden.

Das Problem: Der Markt ist technisch überverkauft.
Die Situation: Nach dem Statement von Joseph Ackermann zum Bankensektor sind wir mittendrin im 2008er-Szenario.

Ich platziere den Stopp-Kurs über dem letzten Bewegungshoch, großzügig bei 20,50€. Das Risiko für diesen Trade ist also 4000€. Weitere Shortpositionen kann ich nur eingehen, wenn dieser Trade deutlich in die Gewinnzone läuft und ich den Stopp-Kurs enger setzen kann.

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Montag, 05. September 2011
Kategorie: Allgemein | 12 Kommentare

Finanzkrise schlimmer als 2008? Sind viele Banken quasi schon Konkurs?

Liebe Abonnenten,

Joseph Ackermann fühlt sich an den Herbst 2008 erinnert als die Weltwirtschaft nach dem Brankrott von Lehman Brothers in eine tiefe Rezesion stürzte. Lesen Sie dazu den gesamten Bericht des Handelsblatts: "Ackermann fühlt sich an Herbst 2008 erinnert".

Den ganzen Ernst der Lage verdeutlich folgende Aussage von Ackermann:
"Es ist offenkundig, um nicht zu sagen eine Binsenweisheit, dass es zahlreiche europäische Banken nicht verkraften würden, müssten sie die im Bankbuch gehaltenen Staatsanleihen auf Marktwerte abschreiben."

Das heißt doch im Klartext, wenn ich mal interpetieren darf: Wenn Banken ihre Vermögenswerte realistisch bewerten würden, wären sie Pleite oder anders ausgerückt: Viele Banken sind theoretisch bereits Bankrott. Nur kreative Buchhaltung im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten zögert den noch Bankrott hinaus. Wenn der DAX jetzt sofort in die dritte Crashwelle übergeht, dann erreicht der Crash, was Kursverluste in kürzester Zeit angeht, neue historische Rekordwerte. Der Aktienmarkt stirbt und es macht keinen Spass ihm dabei zuzusehen.

Kommentar von renrew:
http://www.handelsblatt.com/politik/international/der-euro-steuert-auf-den-eisberg-zu/4569202.html
Kommentar von wincor:
aufgrund meiner infos aus beruflicher tätigkeit kann ich diesen klartext so zu 100 % unterschreiben. genau aus diesem grund macht es wenig sinn die grichen pleite gehen zu lassen. ab diesem zeitpunkt öffnest du die büchse der pandora und der markt erledigt der reihe nach die anderen pleitekanditaten. das soll jetzt nicht heissen, dass ich der meinung bin, die grichen könnten jemals ihre schulden bedienen. ohne strukturreformen und wirtschaftsförderungsmaßnahmen gibt es keine aussicht auf verbesserung in diesem land und nicht einmal dann ist der erfolg sicher.
Kommentar von wincor:
die griechen - natürlich
Kommentar von Simon:
Die Büchse der Pandora ist doch schon geöffnet. Das Geld gesunder Staaten wird in Griechenland versenkt. Wir müssen die Büchse der Pandora schließen, indem wir Griechenland Pleite gehen lassen und GLEICHZEITIG das Bankensystem systematisch stabilisieren.
Kommentar von wincor:
"systematisch stabilisieren" klingt gut aber wie soll das in der realität aussehen?
Kommentar von Simon:
Die EZB muss kommunzieren, dass Banken ihre Griechenlandanleihen zu einem Preis von zum Beispiel 80% des Nominalwertes bei der EZB hinterlegen und gegen Geld tauschen können. Ein solches Statement würde Schneballeffekte im Finanzsektor verhindern.
Kommentar von wincor:
da bin ich wieder voll bei dir. das ist ein vernünftiger ansatz.
Kommentar von Wavre:
Reded man nicht seit Jahren schon von Zombiebanken? Warum das jetzt so überraschen ist wundert mich ehrlich gesagt etwas. Seit 2008 ist bekannt, das viele Banken praktisch nur von ihrer Buchführung am Leben gehalten werden.
Kommentar von pstein:
Warum die Aktien so runter gehen? Ganz einfach: Da brauchen ein paar grosse Spieler ganz dringend viel Geld. Was können die schnell (!) verkaufen um diese Liquidität heranzuschaffen? Immobilien? Dauert zu lange Anleihen? DIe will keiner Kapitalerhöhung? Zu riskant und dauert zu lange? Was bleibt also? Richtig Aktien! Die kann man schnell zu Geld machen. War schon zu Lehman Zeiten so. Das ist ein Vorteil der sehr selten in Zusammenhang mit Aktien genannt wird. Die lassen sich einfach und schnell zu Geld machen.
Kommentar von Heinrich:
Die Binsenweisheit des Herrn Ackermann kommt zu einem Zeitpunkt da bestandene Stresstests das zahlende Volk und va Volkes Vertreter Glauben machen wollte (und bei letzteren vermutlich erfolgreich), dass ausreichend EK vorhanden sei. Insolvenzgrund ist im allgemeinen Gegeben, wenn Zahlungsunfähikeit und / oder Überschuldung vorliegt. Da kreative Buchführung offensichtlich nicht mehr weiterhilft, sollten einfach die Insolvenzgründe neu definiert werden. Wer z.B. den Stresstest erfolgreich bestanden hat, kann per definition nicht mehr Pleite gehen.
Kommentar von Trader 10750:
Hier aus meiner Sicht ein sehr lesenswerter Artikel, da er den Reformunwillen der griechischen Bevölkerung am Beispiel OTE Telekom eindrücklich illustriert. http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/0,2828,783275,00.html Aber in Athen läuft man halt lieber mit Nazi-Bildern von Sarkozy und Merkel auf Demonstrationen, statt die eigenen Probleme konsequent anzupacken... Die Aufnahme Griechenlands in den Währungsverbund trotz des klaren Wissens von Statistikfälschungen war ein großer Fehler. Die Verabschiedung des 1. griechischen Rettungspaketes eine noch viel größere Fehlentscheidung. Wenn aber Merkel und Co nun weitere Auszahlungen an diese Hasardeure vornehmen - und gleichzeitig in Deutschland nach 10 Jahren Wohlstandsverzicht durch die kleinen und mittleren Einkommen (Stichwort Harz IV, Studiengebühren, Erhöhung Renteneintrittsalter....) zur Widerherstellung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit nun weiterhin von den Politikern mit Steuererhöhungen und Sozialreformen gedroht wird, dann fragt man sich, welche Interessen hier eigentlich noch gewahrt werden sollen?!?!
Kommentar von Piratenschiff:
Die Kanonen donnern ( Mal schauen wann ich wieder einsteige) Lieber Gruß Der Pirat
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Freitag, 02. September 2011
Kategorie: Allgemein | 2 Kommentare

Big Picture DAX: Kommt die dritte Abwärtswelle? Ich würde sie massiv kaufen!

Liebe Leser,

die Abwärtsbewegung im DAX vollzog sich bislang in Form einer starken Impulswelle, die den DAX von knapp 7400 auf 5487 Punkte einbrechen ließ. Die darauffolgende Erholung wurde von einer zweiten, sehr schwachen Crashwelle wieder zunichte gemacht, die den Index nur knapp auf neue Tiefs drückte. Jetzt ist die Frage, ob sich gerade eine weitere brachiale Crashwelle aufbaut, die den DAX Richtung 4500 Punkte abverkaufen würde. Ich berücksichtige ein solches Szenario bei meinem Positionsmanagement, d.h. noch bin ich nicht bereit große Experimente einzugehen oder hohe Depotanteile zu riskieren.

Das würde sich aber ändern, wenn es noch tiefer geht. Eine durchgezogene dritte Crashwelle, die den DAX in den nächsten 2 Monaten auf 4500 Punkte führt, würde ich massiv kaufen! Warum? Betrachten wir das Big Picture der letzten 10 Jahre. Die erste Baisse im neuen Jahrtausend war am gewaltigsten. Im Vorfeld waren die Aktienbewertungen auf Bubble-Niveaus gestiegen. Dieser große Bärenmarkt führte den DAX von 8000 Punkten auf 2200 Punkte. Der zweite große Crash im neuen Jahrtausend startete Anfang 2008. Die Finanzkrise wurde von einer der schlimmsten wirtschaftlichen Eintrübungen begleitet, die die Welt je gesehen hat. Innerhalb von 4 Wochen nach der Lehman-Pleite kam nahezu die gesamte Aktivität in der Wirtschaft zum Erliegen. Unternehmen vergaben von heute auf morgen keine Neuaufträge mehr an andere Firmen. Es herrschte für zwei Monate nahezu kompletter Stillstand bei den Auftragseingängen. Diese Krise hat den DAX im Tief knapp unter 3600 Punkte gedrückt.

Unternehmen stehen heute deutlich besser da als vor 3 Jahren. Die Bilanzen sind solide. die Umsätze und Gewinne sind bei den meisten Konzernen höher als 2008. Wenn es nicht zum totalen Politikversagen im Umgang mit der Krise kommt, kann ich mir kaum vorstellen, dass der DAX die 2009er-Tiefs reißt. Bei einer dritten Crashwelle auf etwa 4500 Punkte, würde ich daher sehr, sehr viel riskieren und auf eine Trendwende setzen.

Kommentar von Trader 10871:
Frage: Ist bei der oben gezeigten Annahme nicht die Zuhilfenahme des DAX Kursindex sinnvoller? Bei diesem gibt es keine Verzerrung durch die seit 2009 eingepreisten Dividenden. Beim Kursindex sehe ich das Ziel dann bei ca. 2700 Punkten.
Kommentar von magnum:
Zitat:"wenn es nicht zum totalen Politikversagen im Umgang mit der Krise kommt" - der Punkt ist bald erreicht !! Ich beziehe diese Möglichkeit in meine Überlegungen mit ein. Ansonsten stehen die Zeichen immer noch auf Baisse.
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Freitag, 02. September 2011
Kategorie: Allgemein | 6 Kommentare

Die Leiden eines Traders! So endete der Kloeckner & Co Trade. Mr. Market's Erziehungsprogramm.

Liebe Leser,

Mr. Market zieht sein Erziehungsprogramm wieder gnadenlos durch. Er indoktriniert Trader jeden kleinen Gewinn mitzunehmen. Wikipedia schreibt: "Indoktrination (von lateinisch: doctrina, "Belehrung") ist eine besonders vehemente, keinen Widerspruch und keine Diskussion zulassende Belehrung." Genau so ist es. Mr. Market ist manchmal wie eine Bestie mit dem Ziel, der Mehrzahl der Marktteilnehmer große Schmerzen zu bereiten und die Gewinne nur an wenige zu verteilen. Wer aktuell widerspricht und versucht Gewinne laufen zu lassen, wird sofort mit einem kompletten Wegschmelzen der Buchgewinne bestraft.

Nach den Märztiefs 2009 vervielfachten sich in den zwei Jahren danach viele Aktien. Manche Titel wie Dialog oder ProSiebenSat1 konnten sich sogar mehr als verzwanzigfachen. Warum hat diese großen Trends so gut wie niemand mitgenommen? Weil nach einem so langen Bärenmarkt sich kaum noch ein Trader traut, Gewinne laufen zu lassen. Zu oft musste man in dem zurückliegenden Bärenmarkt mit anschauen wie stolze Kursgewinne wieder komplett vernichtet wurden, so dass man freudestrahlend die ersten +30% mitnimmt. Ich erinnere mich noch gut daran wie ich Dialog Semiconductor im Bereich 0,9€ einsammelte und mit guter Lauen bei Kursen zwischen 1,20€ und 1,30€ verkaufte. Das war der vermutlich größte Trading-Fehler meines Lebens.


Ich bin ein Trader, der eigentlich immer versucht, auf eine große Bewegung abzuzielen. Und ich merke bereits wieder wie Mr. Market mir die Laune daran gründlich verdirbt. Betrachten Sie untenstehend wie sich mein Trade in Kloeckner & Co weiter entwickelt hat. Nachdem Buchgewinne in Höhe von etwa 4500€ angelaufen waren, wurde ich heute knapp über Einstand mit einem Restgewinn von etwa 600€ wieder ausgestoppt. So bitter kann das Trader-Leben sein.

Fazit: Das Spiel geht weiter!

Kommentar von pxtc:
@Piratenschiff keine Ahnung welche Zahlen du siehst, aber oben im Diagramm steht deutlich Kauf- und Verkaufskurs Die Differenz mal 5000 ergibt bei mir ~655 Euro abzgl. Transaktionskosten kommen 600 Euro hin. Ich habe auch nochmal mit Taschenrechner nachgerechnet ;)
Kommentar von Piratenschiff:
Hallo Simon! Kauf 5000 Aktien zu 10,61 und Verkauf zu 10,701 macht ein Gewinn pro Aktie 0,091 Euro und das mal 5000 Aktien sind 455 Euro. Simon Du schreibst ein Restgewinn von 600 Euro??? Ein VWL`er der nicht rechnen kann? Hinzukommen Kosten für den Kauf und für den Verkaufen plus Solidaritätszuschlag+Kirchensteuer+ Abgeltungssteuer zusammen ca 30%. Wenn ich hochrechne bleibt Dir vielleicht noch ein Gewinn von 300 Euro knapp! Ein VWL`er sollte rechnen können!!!!!!! Gruß Der Pirat
Kommentar von Dude:
Um Steuern geht es doch hier gar nicht. Außerdem kann man die eventuell mit Verlusten verrechnen. Ich würde der These widersprechen, dass der Dialog Trade der größte Fehler deines Lebens war. Ich würde niemals auf mehrere 100% Kursgewinn setzen. Angenommen du bist bei einer Verzwanzigfachung bei den ersten 1000% voll dabei, dann ist die Depotgewichtung dieses Werts extrem, was ein entsprechendes Risiko impliziert. Genausogut könnte die Aktie dann, statt sich nochmal zu verdoppeln, sich wieder halbieren. Dann erleidest du bei dieser Gewichtung auch wieder exorbitante Verluste. So darf man ex post nicht rechnen.... Man sollte mindestens Teilgewinne mitnehmen..
Kommentar von Piratenschiff:
Sorry Simon und pxtc! Ich hatte übersehen diesen Kauf bei 10,93 und Verkauf bei 11,061. Da ist natürlich ein Unterschied von 0,131 Euro und somit von 655 Euro! Die Gebühren beim Kauf und Verkauf kenne ich nicht! Bleiben noch Steuern werden wohl dann ca 420 Euro Gewinn übrigbleiben. Gruß Der Pirat
Kommentar von Piratenschiff:
Aber ich gebe Simon recht. Egal was man zur Zeit kauft, was man an einem Tag gewinnt, verliert man den anderen Tag wieder. D.h. enge Stoppkurse, Gewinne mitnehmen ( auch beim Steigen einer Aktie, obwohl ich eigentlich nicht so denke) Ich hatte Praktiker gekauft bei 2,23 und verkauft bei 2,79 obwohl die Aktie noch stieg bis 2,81.
Kommentar von Wavre:
Hehe, bei diesem Chart fällt mir auf, das ich (zufällig) fast 100 % richtig lag. Gekauft bei 10,89 verkauft bei 11,7. Manchmal hilft der Zufall.
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